Dessau Bauhaus

Bundesland: Sachsen-Anhalt

Dessau ist eng mit dem Bauhaus von Walter Gropius verbunden. Die Stadt Dessau liegt in Sachsen-Anhalt an der Elbe und ist seit einigen Jahren nur noch ein Stadtteil der Stadt Dessau-Roßlau. Berühmt ist die Stadt für ihre Architektur des 20. Jahrhunderts.

Dessau

Die Bauhausarchitektur ist weltweit bekannt. In den 1920er Jahren hatte die Bauhaus Hochschule hier in Dessau ihren Höhepunkt. Viele Gebäude oder Stadtteile sind noch immer eng mit dem Bauhaus verbunden.

Schon die Namen der drei Direktoren sind vielen auch außerhalb der Architektur- und Design-Szene ein Begriff: Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe.

Die Bauten sind frei zu besichtigen und wurden wieder so ursprünglich wie möglich hergerichtet. Man mag kaum glauben, dass die Gebäude schon fast 100 Jahre alt sind. Sie wirken immer noch modern.

Wenn Sie genauer hinsehen, werden Sie viele Designelemente wieder erkennen, die lange Zeit in Industriebauten maßgeblich waren und zum Teil heute noch sind, wie zum Beispiel:

Großflächige Fensterflächen, die Mechanik für die kippbaren Fenster, die Form der Heizkörper, die offene Anlage der Räumlichkeiten…

Dessau Bauhaus
Kippfenster und Heizkörper im Bauhaus

Gehen Sie in das Hauptgebäude und machen Sie einen kleinen Rundgang – es lohnt sich.

Aber auch in den angrenzenden Straßen spürt man die Bauhaus-Ära.

Nicht weit entfernt befinden sich die Meisterhäuser.

Meisterhäuser – Wegweisende Architektur des 20. Jahrhunderts

Die Meisterhäuser im Stadtzentrum wurden von Walter Gropius als moderne Einheit von Wohn- und Arbeitsstätte entworfen. Die Meisterhäuser sind so eine Art Künstlerkolonie des 20. Jahrhunderts.

Meisterhaus Gropius 2014

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Meisterhaus_Gropius_2014.jpg M_H.DE / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Mit den Meisterhäusern sind ebenfalls die Namen bekannter Künstler verbunden:

  • Laszlo Moholy-Nagy
  • Lyonel Feininger
  • Georg Muche
  • Oskar Schlemmer
  • Wassily Kandinsky
  • Paul Klee

Spaziergang durch Dessau

Dessau hat eine Menge zu bieten. Hier seien nur einige lohnenswerte weitere Ziele genannt:

  • Georgium
  • Luisium
  • Anhaltinisches Theater
  • Elbpavilion
  • Kornhaus
  • Bahnhof Dessau
  • Wörlitzer Bahnhof
  • Technikmuseum Hugo Junkers

Bewertung

Architektur:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Design:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Abwechslung:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Potsdam Gotische Bibliothek

Die Gotische Bibliothek ist gar keine Bibliothek mehr. Es ist ein Bauwerk am Rande des Heiligen Sees am Eingang zum Neuen Garten gelegen. Für Potsdamer Verhältnisse ist das Bauwerk schon ziemlich alt. Die Gotische Bibliothek wurde 1794 fertig gestellt.

Potsdam Gotische Bibliothek
Gothische Bibliothek (2009)

Wie kommen Sie hin?

Kommt man von der Stadtseite her, erreicht man am Ende der Kurfürstenstraße die viel befahrene Kreuzung mit der Behlertstraße. Genau dahinter befindet sich ein Eingang zum Neuen Garten. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zu Gotischen Bibliothek am Rande des Heiligen Sees.

Was können Sie erwarten?

Die Gotische Bibliothek ist ein schon etwas windschiefes Bauwerk, welches stark zu einer Seite geneigt ist. Jedoch ist es wieder wunderschön saniert worden. Der Aufstieg auf die obere Etage ist versperrt aber auch von unten können Sie Ihren Blick über den herrlichen See schweifen lassen.


Historische Ansicht im Vergleich zu heute

Gothische Bibliothek
Gotische Bibliothek (2009)

Gotische Bibliothek
Potsdam Gotische Bibliothek
© Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte & Michael Lüder ;
Licence: CC BY-NC-SA
Zeichner: Friedrich August Calau
Zeit: Nach 1796

Bei dieser Szene mit der 1792 bis 1794 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans (1732-1808) errichteten Gotischen Bibliothek im Vordergrund ist es nicht ganz eindeutig, ob es sich hier um Tag oder Nacht handelt. Die Wolken im Hintergrund rechts scheinen dem Tag anzugehören. Die vor dem dunklen Himmel schwebenden Wolken links suggerieren mit ihren Lichtkanten eher eine romantische Vollmondnacht. Dieser Eindruck wird von den starken Schlagschatten des Paares im Vordergrund noch verstärkt. Der Künstler bediente sich hier der Aquatinta-Technik oder Tuschätzung, bei der sich besonders gut Grauabstufungen mit malerischen Effekten herstellen lassen. Wie man auch an diesem Beispiel erkennt, ähneln Werke in dieser Technik lavierten Tuschezeichnungen. Daher stammt auch der Name, der sich aus „Aqua“ (lat. für Wasser) und „tinta“ (ital. für „gefärbt“) zusammensetzt. [Thomas Sander].

2020-02-13 21:43:23
(CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, abgerufen am: 2020-02-26)

Umgebung der Gotischen Bibliothek

Es lohnt sich weiter durch den Neuen Garten zu gehen. Hier warten noch tolle Ausblicke auf den Heiligen See aber auch viele weitere Sehenswürdigkeiten. So folgen am linken Ufer das Marmorpalais mit als Tempel angelegten Nebengebäude, welches als Küche diente.

Es folgt die Pyramide oder auch die Orangerie. Am Ende des Heiligen Sees liegt das Grüne Haus, welches ab 1816 einige Zeit als Dienstsitz von Lenné diente.

Im Neuen Garten ist aber auch noch ein weiteres berühmtes Gebäude zu finden. Das Schloss Cecilienhof in welchem 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand. Hier trafen sich der amerikanische Präsident Harry S. Truman, die britischen Premierminister Winston Churchill bzw. Clement Attlee und der sowjetische Staatschef Joseph Stalin. Hier wurde über die Nachkriegsordnung von Deutschland verhandelt.

Weitere lohnende Bauwerke sind:

  • Meierei – ein Lokal im Norden des Neuen Garten
  • Matrosenstation Kongsnæs
  • Glienicker Brücke

Lage

Potsdam Alexandrowka

Alexandrowka ist eine kleine Ansammlung von Holzhäusern in parkänlicher Landschaft – genannt „Russische Kolonie“. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ließ es in den Jahren 1826/27 für die russischen Sänger erbauen.

Heute sind die meisten Holzhäuser wieder prächtig anzusehen, sie sind auch wieder bewohnt. Die angrenzenden weitläufigen Obstgärten machen wieder einen gepflegten Eindruck.

Warum stehen russische Holzhäuser in Potsdam?

Alexandrowka mitten in der Stadt

Die Russische Kolonie wurde 1826 bis 1827 auf Wunsch Friedrich Wilhelm III. zum Gedenken an seinen verstorbenen Freund Zar Alexander I. angelegt. Die im russischen Stil erbauten Holz-
häuser waren Heimat von russischen Sängern, die nach der Rückkehr aus dem Krieg als Geschenk des Zaren am königlichen Hof blieben.

Quelle: potsdam.de

Nach Plänen von Lenne wurden in den letzten Jahren das Wegenetz und die Gartenanlagen wieder hergerichtet. In den Obstplantagen wurden wieder unterschiedlichste Sorten neu angepflanzt. Dazu wurden historische Obstsorten gesammelt und eingesetzt.

Russische Kolonie Alexandrowka

In einem Holzhaus können Sie Pause machen. Es beherbergt ein kleines Restaurant und Sie können russische Spezialitäten verkosten. So werden beispielsweise Tee aus dem Samowar, Kwas, Pelmeni oder Bortsch serviert.

„geschichte-zum-anfasssen.de“: Empfehlung Spaziergang

Der Spaziergang zu dieser Russischen Kolonie lässt sich gut verbinden mit einem Besuch des Belvedere auf dem Pfingstberg. Hierzu geht es in Richtung Nordost den Kapellenberg ein klein wenig hinauf. Man kommt vorbei an der Russisch-Orthodoxen Kirche und geht dann zum Belvedere auf den Pfingstberg. Anschließend geht man am Pomonatempel hinab über den wunderschönen Weg im Pfingstberg-Park zum Neuen Garten. Hier warten das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung bevor es durch die Große Weinmeisterstraße mit herrlichen Villen wieder zurück geht zur Russischen Kolonie Alexandrowka.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Geschichte:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Architektur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Land Brandenburg – Beelitz Heilstätten

Beelitz Heilstätten das sind teilweise verfallene, architektonisch schöne Gebäude mitten im Wald. Diese Anlage wurde als Tuberkulose-Heilanstalt erbaut aber die Gebäude stehen seit 1945 (1994) leer.

Brandenburg Beelitz Heilstätten (2017)

Ein Baumkronen-Pfad führt über ein teils verfallenes imposantes Gebäude.

Diese Anlage befindet sich westlich von Beelitz an der Autobahn A9. Die meisten Gebäude wurden Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.

4 Gründe warum Sie das unbedingt gesehen haben sollten

  • Es gibt tolle original Architektur vom Anfang des 20. Jahrhunderts zu sehen.
  • Der wunderschöne Wald lohnt zu jeder Jahreszeit.
  • Vom Baumkronen-Pfad aus hat man prima Ausblicke bis nach Berlin und in den Fläming.
  • Über einem mehrstöckigen mit Bäumen bewachsenem Haus kann man gemütlich spazieren gehen.

Kennen Sie den Ort, an dem Natur, Architektur und Geschichte zusammentreffen?

Mitten im Wald wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eine Heil- und Lungenanstalt gebaut welche hauptsächlich der Genesung von Tuberkulose Kranken diente. In den Kriegsjahren des 2. Weltkriegs war hier eines der größten Lazarette. Über 60 moderne Häuser für die Kranken und das Pflegepersonal entstanden so bis in die 1930 er Jahre.

Selbst eine moderne Chirurgie mit 3 Operationssälen entstand hier.

In den letzten Kriegstagen wurden viele Gebäude schwer beschädigt. Teilweise wurden die Gebäude durch die „Sowjetischen Streitkräfte der Roten Armee“ noch bis 1994 nachgenutzt. In diesem Zustand stehen viele Gebäude heute noch im Wald.

Ein Pfad führt um die verlassenen Gebäude, auch werden Führungen durch einige Gebäude angeboten. Hierbei erhalten Sie einen Eindruck von der interessanten Architektur der damaligen Zeit.

Checkliste

  • Die seit vielen Jahren dem Verfall preisgegebenen Gebäude sind immer noch schön anzusehen.
  • Vor den Toren von Potsdam gelegen, kann man diesen Baumkronen-Pfad mit Ausichtsturm begehen.
  • Hier spüren Sie noch die Architektur der 1920 er und 1930 er Jahre.
  • Der Baumkronen-Pfad ist barrierefrei.

Umgebung

Potsdam (nördliche Richtung)

Südliches Brandenburg

Bewertung 

Sehenswürdigkeit:4 out of 5 stars (4 / 5)
Großer Parkplatz:4 out of 5 stars (4 / 5)
Auch für Kinder geeignet:4 out of 5 stars (4 / 5)

Lagebeschreibung

Potsdam Böttgerberg

Der Böttgerberg, das ist ein kleiner Berg, eine Loggia und eine naturnahe Parklandschaft mit künstlichen Felsen. Die kleine Erhebung befindet sich in der Nähe der Glienicker Brücke.

Potsdam Böttgerberg

Der Böttgerberg liegt eigentlich im südwestlichen Zipfel Berlins dennoch ist er umgeben von dem Potsdamer Ortsteil Klein Glienicke. Eine hübsche Loggia steht oben auf dem Berg.

In der einer park-ähnlichen Landschaft schlängelt sich ein kleines Tal mit künstlichen Felsen bis hinab zu den Schweizer Häusern in Klein Glienicke.

In der Nähe der höchsten Erhebung befindet sich die halbkreisförmig zum Park geöffnete Loggia Alexandra, die Prinz Karl 1869 zum Gedenken an eine verstorbene Schwester errichten ließ..

Quelle: Wikipedia

Es gibt etliche gute Gründe für die Besteigung der königlichen Loggia auf dem Böttgerberg

Wenn Sie es bis hier oben geschafft haben, werden Sie sicherlich etwas außer Atem sein, aber die Eindrücke vom Bauwerk und der umgebenden Landschaft werden Sie dafür entschädigen.

Je nachdem ob Sie von der Berliner oder von der Potsdamer Seite aus kommen, von oben haben Sie eine schöne Aussicht von der für Sie bereit stehenden Bank. Ein wunderschönes Tal mit eingestreuten Felsen in der park-ähnlichen Landschaft lassen Sie zum Teil dieser Naturlandschaft werden.

Wie im Märchen „Dornröschen“

Erst in den letzen Jahren wurde dieses Kleinod wieder von Gestrüpp befreit, so das das kleine Tal vor der Loggia nach und nach wieder sichtbar wurde. Auch die teilweise modellierte Landschaft mit künstlichen Felsen wurde wieder frei gelegt. Nun kann man entlang des kleinen Tales fast bis zu den Schweizerhäusern in Klein Glienicke schauen.


Der eingemauerte Böttgerberg

Der enge Mauer-Verlauf um den Böttgerberg herum hatte diesen Teil Berlins in einen Dornröschenschlaf geschickt.

Nun kann man diesen Teil, welcher eigentlich ursprünglich zu den Anlagen der Schlösser Potsdams gehörte, wieder gemeinsam mit den Schweizer Häusern in Klein Glienicke mit einem Spaziergang erleben.

Weiter unten bekommen Sie von mir eine kleine Checkliste sodass Sie bei Ihrem Besuch nichts verpassen.

Checkliste

  • Ein wunderschöner Pfad schlängelt sich entlang des Tals.
  • Im unteren Bereich des Tals wurden künstliche Felsen angelegt.
  • Auf dem höchsten Punkt des „Berges“ befindet sich eine kleine Loggia.

Lohnenswerte Ziele in direkter Nachbarschaft

Bewertung

Geheimtipp:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Natur:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Geschichte:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Lage