Wartburg bei Eisenach

Bundesland: Thüringen

Die Wartburg ist eine Burg in der Mitte von Deutschland mit herausragender kulturgeschichtlicher Bedeutung. Die Burg hat eine fast 1000 jährige Geschichte, wobei das heutige Aussehen größtenteils auf das 19. Jahrhundert zurück geht.

Martin Luther hielt sich 1521/22 hier auf und übersetzte das neue Testament der Bibel ins Deutsche.

Marienblick auf die Wartburg
Blick von Süden aus auf die Wartburg

Die Wartburg ist ein Wahrzeichen Thüringens. Sie ist eine der ältesten und besterhaltenen Burgen des Landes.

Ansichten der Wartburg

Befindet man sich auf der Burg und schaut sich um, so kann man in vielen Details der Burganlage die Einflüsse der vergangenen Jahrhunderte gut erkennen. Die gesamte Burganlage ist toll rekonstruiert worden und lohnt einen Besuch.

Burgplan

Plan der Burg:

  • (1) Zufahrt
  • (2) Schanze
  • (3) Zugbrücke
  • (4) Torhaus
  • (5) Ritterhaus
  • (6) Vogtei und erster Burghof
  • (7) Margarethengang
  • (8) Dirnitz
  • (9) (inneres) Torhaus
  • (10) Neue Kemenate
  • (11) Treppenhaus
  • (12) Bergfried
  • (13) Palas
  • (14) Ritterbad
  • (15) Gadem
  • (16) zweiter Burghof mit Zisterne
  • (17) Südturm
  • (18) südliche Wehrmauer
  • (19) Küchengarten
  • (20) Kommandantengarten
  • (21) Elisabethengang
  • (22) Hotel auf auf der Wartburg

Die Burg im Wandel der Zeiten

Die Gartenlaube (1863) b 621

Bildunterschrift: „Der Empfang der Künstler auf der Wartburg.

various, Public domain, via Wikimedia Commons

Ausschnitt aus Scan from the original work der Seite 397 aus „Die Gartenlaube“ 

1863

Blick in den Hof

Der Palas und der Südturm sind auf der Abbildung von 1863 auch gut zu erkennen. Hier hat sich in den letzten 160 Jahren nicht viel verändert.

Die Burg aus der Luft gesehen (1930er Jahre)

Luftbild Wartburg 1930
Luftbild mit Blick auf die Wartburg und Eisenach (Postkarte, 1930er Jahre)
SchiDD, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/94/Wartburg-Luftbild.jpg

Die Burggeschichte geht über 1000 Jahre zurück und namhafte Personen der jeweiligen Zeit werden mit der Burg in Verbindung gebracht.

Burgherren der Wartburg

Viele Burggrafen nutzten und bauten an der Burg

  • Ludwig der Springer († 1123) war einer ersten bekannten Burgherren.
  • In die Zeit der Regierung von Landgraf Ludwig II. (reg. 1140–1172) fiel der Bau des sogenannten Palas (repräsentativer Saalbau einer mittelalterlichen Pfalz oder Burg).
  • Heinrich Raspe IV. war Landgraf von Thüringen und regierte in der Zeit von 1227 bis 1247. Er nutzte die Burg über einen längeren Zeitraum. Üblich war wohl in jener Zeit ein „Burgen Hopping“: Es wurde nur so lange auf der Burg geblieben, bis die Ressourcen erschöpft waren.

Weitere historische interessante Namen des Mittelalters in Zusammenhang mit der Wartburg

Dresden Fuerstenzug Heinrich der Erlauchte

Heinrich der Erlauchte

Albrecht der Entartete

Dresden Fuerstenzug Friedrich der Gebissene

Markgraf Friedrich der Freidige

Die aussagekräftigen Namenszusätze lassen einige Deutungen zu.

Kerker

Am Südturm der Burg ist eine Gedenktafel für Fritz Erbe angebracht, der zu Zeiten der Reformation 1540 im Südturm festgesetzt wurde und 1548 hier verstarb.

Gruselig: Der einzige Zugang zu dem Verlies erfolgte wohl über eine Öffnung im Fußboden des Turmmittelgeschosses.

Ausflug zur Wartburg

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um auf die Burg zu gelangen.

Wanderung vom Eisenacher Stadtzentrum aus

Vom Stadtzentrum gelangen Sie in südwestlicher Richtung zur Schlossbergstrasse oder über die Burgstraße, welche dann als Wege in ca. 2 km zur Wartburg führen. Aber Achtung: Es geht ein wenig aufwärts: Ca. 200 Höhenmeter sind vom Stadtzentrum aus bis auf die Wartburg (411 m) zu überwinden.

Vorbei geht es an Plätzen, Kirchen und tollen Villen der Stadt Eisenach.

Wanderung von Süden her

Starten Sie an der „Hohen Sonne“ und laufen die Drachenschlucht abwärts. Nach der Drachenschlucht schlagen Sie den Weg über die Sängerwiese Richtung Wartburg ein. So gelangen Sie quasi von hinten, über das Waldhaus (Gaststätte) an der Sängerwiese, auf die Burg. Unterwegs gibt es noch ein paar fantastische Ausblicke auf die Wartburg.

Bewertung

Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geschichte:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Wanderfreude:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Lage

Kienitz an der Oder | Ein Winterspaziergang

Bundesland: Brandenburg

Kienitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Letschin, gelegen an der Oder, am östlichen Rand des Oderbruchs, ca. 45km nördlich von Frankfurt(Oder). Dieser Ort ist geschichtlich interessant.

Groß Neuendorf, Dorfstrasse

Winterspaziergang an der Oder

Eckdaten

Zeit:

Start:

Stationen :

Rückweg:

ca. 2-3 Stunden

Panzerdenkmal Kienitz

Kienitz Hafenmühle, Deich, Groß Neuendorf

denselben Weg wieder zurück

(keine Angst, das ist ganz und gar nicht eintönig)

Vorgeschichte

Schon seit Tagen herrscht Frost, in den Nächten teilweise zweistellige Minusgrade. Die Oder flussabwärts bei Schwedt ist schon zugefroren, auf diesem Flussabschnitt sind schon zahlreiche große Eisschollen unterwegs. Also genau das richtige Wetter, um einen ausgedehnten Spaziergang an der Oder zu unternehmen.

Blick über die vereiste Oder

Start am Panzerdenkmal in Kienitz

Das Denkmal wurde 1970 errichtet und 2015 erneuert. Hier zeigt sich: Kienitz ist ein geschichtsträchtiger Ort. Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde durch die sowjetischen Streitkräfte bereits am 31.01.1945 (!!!) ein Brückenkopf westlich der Oder errichtet. Die hiesige Zivilbevölkerung, die bis dahin kaum etwas vom Krieg mitbekommen hatte, wurde durch diesen zeitigen Vorstoß der sowjetischen Truppen vollkommen überrascht.

Die eigentlichen Kämpfe beim Vorstoß auf Berlin folgten erst später im April 1945. Bei den Kämpfen um die Seelower Höhen, waren auf beiden Seiten zehntausende Gefallene zu beklagen.

Panzerdenkmal

Durch den Ort

Eine Reihe von Häusern im Ort wurden hübsch wiederhergerichtet.

Auf den Deich in Kienitz

Für Fahrradfahrer, Erholungssuchende und Naturfreunde lohnt sich ein Ausflug an der östlichen Grenze Deutschlands. Der Landstrich ist noch wenig besiedelt und sehr naturbelassen. Einige Häuser zeigen noch deutliche Spuren ihrer Geschichte. Entlang des Deiches findet man alte Gebäude, die eine neue Nutzung erhalten haben.

Es macht einfach Spaß, hier auf Entdeckungstour zu gehen.

An einem Wintertag sind viele sportlich unterwegs.

Ende am Panzerdenkmal

Im Ort Kienitz gibt es gleich mehrere Kriegsdenkmale. Jede Zeit hat Ihre eigene Sicht auf die Geschichte. Das macht die Sache interessant und es lohnt sich, sich dieser Geschichte zu stellen und sie sich „erzählen“ zu lassen.

Ziele in der Umgebung

Bewertung

Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Einsamkeit:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Wanderfreude:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Lage

Bad Freienwalde | Rundwanderung zu den Schanzen

Bundesland: Brandenburg

Bad Freienwalde ist eine kleine Stadt im Nordosten von Brandenburg. Der Ort ist auf der einen Seite von herrlichen Wäldern und Hügeln mit Mittelgebirgs-Charakter umgeben, auf der anderen Seite von den Niederungen der Oderwiesen. Schon Ende des 17. Jahrhunderts wurden hier heilsame Quellen entdeckt und der Ort entwickelte sich zum ersten Heilbad in Brandenburg.

Panorama Bad Freienwalde
Stadtpanorama – Bad Freienwalde

Eine Rundwanderung mit vielen Höhepunkten

Im weitesten Sinn folgt unser Weg dem ausgeschilderten Turmwanderweg. Zunächst starten wir vom Stadtzentrum aus Richtung Aussichtsturm. Von hier aus folgen wir dem Weg durch die Wälder Richtung Schanzen.

Zurück geht es über den Eulenturm und die künstliche Ruine, um dann wieder zum Stadtzentrum zu gelangen.

Planen Sie ca. 3 Stunden für diese wunderschöne und abwechslungsreiche Tour ein.

Auf zum ersten Aussichtssturm

Die Rundwanderung startet im Stadtzentrum. Folgen Sie der Ausschilderung zum Aussichtsturm. Es geht nach ca. 1 km bergauf. Ein Stückchen unterhalb des Turms können Sie zwischen zwei Varianten wählen: steil hinauf über Treppen oder doch eher den gemächlichen Aufstieg.

Oben angekommen ergibt sich der Blick auf einen imposanten Backsteinbau. Wenn Sie Glück haben, können Sie einen Turm-Aufstieg wagen. Im Januar 2021 war dieser Aufstieg leider nicht möglich, so dass es dazu keine Eindrücke gibt.

Die Gedenktafeln um das Bauwerk herum erinnern an die Gefallenen des Kreises Oberbarnim in den zahlreichen Kriegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Aber das Bauwerk diente nicht nur der „Helden“-Verehrung sondern auch astronomischen Zwecken wie die angebrachte Hinweistafel Auskunft gibt.

Aussichtsturm

Wintersport in Brandenburg

Bad Freienwalde war einmal ein Wintersportzentrum in einer mittelgebirgsartigen Landschaft, wie das am Rande stehende Hinweisschild Auskunft gibt.

Schild Wintersportverein

Zum ersten Märkischen Wintersporttag kamen tausende Besucher. Schon 1929 wurden hier auf einer kleinen Naturschanze Weiten von 6m bis 9m erreicht.

In den 60iger Jahren fanden die letzten Skispringen statt. Am Anfang des Jahrtausends wurden die Schanzen erneuert und mittlerweile gibt es vier verschieden große Schanzen.

Rückwanderung über Eulenturm und Künstliche Ruine

Folgen Sie einfach dem gut ausgeschilderten Turmwanderweg auf der nördlichen Seite des Stadions entlang.

Dieser führt uns nun in nordöstlicher Richtung hinauf zur Berliner Straße (B 158). Ein kleines Stück an der Straße entlang fast bis zum Ortseingang von Bad Freienwalde. Nun zweigt links ein Weg ab zum Haus der Naturpflege und zum Eulenturm.

Eulenturm

Der Eulenturm war leider im Januar 2021 ebenfalls gesperrt. Der Turm steht auf dem Gelände des Hauses der Naturpflege in Form eines Holz-Aussichtsturms, von dem man sicherlich einen tollen Ausblick auf das Umland genießen kann.

Oberhalb des Eulenturmes hat man mehrere Möglichkeiten wieder nach Bad Freienwalde zu gelangen. Wir machen aber noch ein kleinen Abstecher in nördlicher Richtung, um noch auf die künstliche Ruine zu steigen.

Künstliche Ruine

Von hier oben haben Sie einen fantastischen Blick auf Bad Freienwalde: im Osten kann man den etwas entfernten Bismarkturm sehen, wobei der Blick über die weite flache Oderlandschaft streift.

Von der künstlichen Ruine ist der Abstieg bis in de Stadt nicht mehr weit. Hier halten wir uns Richtung Stadtzentrum. Unsere kleine Rundwanderung ist somit fast beendet.

Kleiner Stadtspaziergang zum Schluss

Viele hübsche Häuser kann man entlang des Weges zum Stadtzentrum entdecken. Ganz alte Gebäude, wunderschön wiederhergestellte Häuser, aber auch solche, die gerade wieder hergerichtet werden. An vielen Stellen spürt man den historischen Charme des alten Kurbades.

Wer genau hinschaut, kann aus den unterschiedlichen Epochen die Bauwerke und Errungenschaften erkennen. Leider warten noch an einigen Stellen manche Häuser noch darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden.

Stadtzentrum

Im Stadtzentrum hervorzuheben sind die Kirche St. Nikolai und der Marktplatz.

Das historische Bild

Freienwalde Ansicht Nikolaikirche am Markt, um 1860

Mit freundlicher Genehmigung der Stiftung Stadtmuseum Berlin wurde das folgende Foto aus dem 19. Jahrhundert für diesen Blog bereitgestellt.

Freienwalde Ansicht Nikolaikirche am Markt
unbekannter Fotograf
„Freienwalde Ansicht Nikolaikirche am Markt“
Freienwalde, um 1860
Fotografie auf Papier., 16,00 cm x 17,00 cm
Inv.-Nr.: SM 2015-1852
© Stiftung Stadtmuseum Berlin

Dieses und weitere Dokumente sind in der Online Sammlung zu finden (https://sammlung-online.stadtmuseum.de/).

Nikolaikirche und Markt (2021)

Stadtzentrum

Ausflugstipps in der Umgebung

Bewertung

Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Einsamkeit:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Wanderfreude:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Lage

Dallgow-Döberitz | Spaziergang über den Truppenübungsplatz

Bundesland: Brandenburg

Ein Spaziergang über den ehemaligen Truppenübungsplatz in Dallgow-Döberitz läßt die mehr als 300 jährige Geschichte erahnen. Das Gelände umfasst ein riesiges Areal und wird nach und nach beräumt und renaturiert. Inzwischen führen etliche Wanderwege über das Gebiet.

Heide mit Warnschild

Spaziergang

Sehenswertes

  • deutscher und sowjetischer Friedhof
  • Hochbunker
  • Heidelandschaft
  • Obelisk

Dauer und Ausrüstung

Der hier beschriebene Spaziergang dauert ca. 2 Stunden. Da es sich fast durchgängig um Sandwege handelt, ist ein wenig Kondition und festes Schuhwerk ratsam.

Kurzbeschreibung – Spaziergang über den Truppenübungsplatz

Das Gebiet ist extrem weitläufig. Am besten Sie parken in Dallogow-Döberitz in der Nähe der B5 am kleinen Friedhof (siehe Karte unten).

Hier haben Sie die Möglichkeit einen deutschen Friedhof sowie den angrenzenden kleinen Friedhof mit sowjetischen Gräbern anzuschauen.

Sowjetischer Friedhof

Wenn Sie von hier aus südwärts gehen, gelangen Sie in die Döberitzer Heide. Nicht weit davon entfernt, kommen Sie an einem Hochbunker vorbei.

Hochbunker

Folgen Sie dem Weg weiter Richtung Süden (ca. 1km) bis zu dem Zaun, der die Kernzone umgibt.

Dallgow-Döberitzer Heide (Absperrung Kerngebiet)

Folgen Sie nun dem Rundweg entlang Richtung Osten (ca. 1km ). Nach ein paar weiteren hundert Metern Richtung Norden, sehen Sie schon rechter Hand einen Obelisk.

Döbritzer Heide (Obelisk)

Es lohnt sich einen kleinen Abstecher zum Obelisk zu machen und Ihn zu umrunden. Vom nahen Hochstand (schon etwas baufällig – Stand 2020) haben Sie einen wunderbaren Blick über die Weiten der Döberitzer Heide.

Von hier geht es dann nordwestwärts wieder zum Ausgangspunkt am kleinen Friedhof.

Sowjetischer Friedhof

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurden hier auch Gräber angelegt für die vielen gefallenen russischen Soldaten auf dem Gebiet von Ostdeutschland. Die teilweise martialischen Darstellungen erinnern an dieses dunkle Kapitel deutsch-russischer Geschichte.

Spaziergang durch die Heide

Das Gebiet ist extrem weitläufig. Die Döberitzer Heide umfasst ein Gebiet mit ca. 3500 ha südlich von Falkensee.

Inzwischen führen viele Wanderwege um eine große Kernzone (ca. 6 km Durchmesser). Die Kernzone ist Naturschutzgebiet und durch mehrere Zäune für Besucher abgesperrt.

Hochbunker

Die Reste eines Hochbunkers befinden sich im nördlichen Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Dieser Bau überragt das Gelände um einige Meter und das Innere ist gut verschlossen. Heute wird das Bauwerk nur noch als Fledermausquartier genutzt.

Es lassen sich noch russische Schriftzeichen am Bunker finden. Das ist kein Wunder, denn dieses Gelände wurde von den russischen Streitkräften nach dem 2. Weltkrieg genutzt (1945-1992) .

Obelisk

Mitten in der Döberitzer Heide steht ein Obelisk aus Granit. Er ist mehr als 10 m hoch und wurde 1903 von Kaiser Wilhelm II. zum Gedenken an die Manöver der Truppen Friedrich des Großen errichtet. Schon 1753 wurden in der Döberitzer Heide Manöver mit 44.000 Mann abgehalten.

In einem weiteren Beitrag können Sie weitere Informationen hierzu bekommen.

Obelisk

Reste militärischer Anlagen

Achtung!

Vor dem Verlassen des Weges wird gewarnt, weil sich noch immer reichlich militärische Überbleibsel des ehemaligen Truppenübungsplatzes im Boden befindet.

Lage

Potsdam Russisch-Orthodoxe Kirche

Das ist wohl die älteste russisch-orthodoxe Kirche in Deutschland. Sie wurde 1829 erbaut. Am Entwurf der Kirche hat Karl Friedrich Schinkel mitgewirkt.

Russisch-Orthodoxe Kirche in Potsdam

Am Rande der Russischen Kolonie Alexandrowka geht es ein Stück den Kapellenberg hinauf. Oben befindet sich ein Kleinod der Baukunst, die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche.

Auch heute noch gibt es eine kleine Gemeinde. Die Räumlichkeiten im Inneren der Russisch-Orthodoxen Kirche sind begrenzt und deshalb wird manchmal ein Lautsprecher heraus gestellt. So können Sie den russischen Klängen und dem Gottesdienst auch von außen lauschen.

Wissen Sie, wie die russisch-orthodoxe Gemeinde Ihre Feste feiert?

Um die Jahreswende herum finden in der Russisch-Orthodoxen Kirche zahlreiche Gottesdienste statt. Zu Ostern versammeln sich sich die Gläubigen der russisch-orthodoxen Gemeinde zu einer Andacht um Mitternacht. Mit Chorgesängen, Lesungen aus der Bibel und der Predigt dauert der Gottesdienst bis in die frühen Morgenstunden.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche und Ihre Gemeinde

Die Gemeinde besteht aus vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Meist besitzen Sie die deutsche Staatsbürgerschaft. So gibt es beispielsweise Ukrainer, Weißrussen, Kasachen, Georgier, Bulgaren, Rumänen und jüdische Orthodoxe aus Osteuropa.

Quelle: PNN 10.04.2004

Obwohl die Russisch-Orthodoxe Kirche klein ist, ist Sie sehr hübsch anzusehen. Zahlreiche Ikonen schmücken den Innenraum.

„geschichte-zum-anfassen.de“: Empfehlung für einen Spaziergang

Ein Spaziergang zu dieser Russisch-Orthodoxen Kirche lässt sich gut mit einem Besuch des Belvedere auf dem Pfingstberg verbinden. Am Pomonatempel geht es gleich hinab. Über den wunderschönen Weg durch den Pfingstbergpark geht es dann zum Neuen Garten. Hier warten Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung.

Nach einer kurzen Pause können Sie durch die „Große Weinmeisterstraße“ wieder zurück gehen. Am besten laufen Sie zur Russischen Kolonie Alexandrowka unterhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche. Hier kommen Sie an herrlichen Villen vorbei.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Architektur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage