Dallgow-Döberitz | Spaziergang über den Truppenübungsplatz

Bundesland: Brandenburg

Ein Spaziergang über den ehemaligen Truppenübungsplatz in Dallgow-Döberitz läßt die mehr als 300 jährige Geschichte erahnen. Das Gelände umfasst ein riesiges Areal und wird nach und nach beräumt und renaturiert. Inzwischen führen etliche Wanderwege über das Gebiet.

Heide mit Warnschild

Spaziergang

Sehenswertes

  • deutscher und sowjetischer Friedhof
  • Hochbunker
  • Heidelandschaft
  • Obelisk

Dauer und Ausrüstung

Der hier beschriebene Spaziergang dauert ca. 2 Stunden. Da es sich fast durchgängig um Sandwege handelt, ist ein wenig Kondition und festes Schuhwerk ratsam.

Kurzbeschreibung – Spaziergang über den Truppenübungsplatz

Das Gebiet ist extrem weitläufig. Am besten Sie parken in Dallogow-Döberitz in der Nähe der B5 am kleinen Friedhof (siehe Karte unten).

Hier haben Sie die Möglichkeit einen deutschen Friedhof sowie den angrenzenden kleinen Friedhof mit sowjetischen Gräbern anzuschauen.

Sowjetischer Friedhof

Wenn Sie von hier aus südwärts gehen, gelangen Sie in die Döberitzer Heide. Nicht weit davon entfernt, kommen Sie an einem Hochbunker vorbei.

Hochbunker

Folgen Sie dem Weg weiter Richtung Süden (ca. 1km) bis zu dem Zaun, der die Kernzone umgibt.

Dallgow-Döberitzer Heide (Absperrung Kerngebiet)

Folgen Sie nun dem Rundweg entlang Richtung Osten (ca. 1km ). Nach ein paar weiteren hundert Metern Richtung Norden, sehen Sie schon rechter Hand einen Obelisk.

Döbritzer Heide (Obelisk)

Es lohnt sich einen kleinen Abstecher zum Obelisk zu machen und Ihn zu umrunden. Vom nahen Hochstand (schon etwas baufällig – Stand 2020) haben Sie einen wunderbaren Blick über die Weiten der Döberitzer Heide.

Von hier geht es dann nordwestwärts wieder zum Ausgangspunkt am kleinen Friedhof.

Sowjetischer Friedhof

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurden hier auch Gräber angelegt für die vielen gefallenen russischen Soldaten auf dem Gebiet von Ostdeutschland. Die teilweise martialischen Darstellungen erinnern an dieses dunkle Kapitel deutsch-russischer Geschichte.

Spaziergang durch die Heide

Das Gebiet ist extrem weitläufig. Die Döberitzer Heide umfasst ein Gebiet mit ca. 3500 ha südlich von Falkensee.

Inzwischen führen viele Wanderwege um eine große Kernzone (ca. 6 km Durchmesser). Die Kernzone ist Naturschutzgebiet und durch mehrere Zäune für Besucher abgesperrt.

Hochbunker

Die Reste eines Hochbunkers befinden sich im nördlichen Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes. Dieser Bau überragt das Gelände um einige Meter und das Innere ist gut verschlossen. Heute wird das Bauwerk nur noch als Fledermausquartier genutzt.

Es lassen sich noch russische Schriftzeichen am Bunker finden. Das ist kein Wunder, denn dieses Gelände wurde von den russischen Streitkräften nach dem 2. Weltkrieg genutzt (1945-1992) .

Obelisk

Mitten in der Döberitzer Heide steht ein Obelisk aus Granit. Er ist mehr als 10 m hoch und wurde 1903 von Kaiser Wilhelm II. zum Gedenken an die Manöver der Truppen Friedrich des Großen errichtet. Schon 1753 wurden in der Döberitzer Heide Manöver mit 44.000 Mann abgehalten.

In einem weiteren Beitrag können Sie weitere Informationen hierzu bekommen.

Obelisk

Reste militärischer Anlagen

Achtung!

Vor dem Verlassen des Weges wird gewarnt, weil sich noch immer reichlich militärische Überbleibsel des ehemaligen Truppenübungsplatzes im Boden befindet.

Lage

Dallgow-Döberitz Obelisk

Mitten in der Döberitzer Heide steht ein Obelisk aus Granit. Er ist mehr als 10 m hoch und wurde 1903 von Kaiser Wilhelm II. zum Gedenken an die Manöver der Truppen Friedrich des Großen errichtet. Schon 1753 wurden in der Döberitzer Heide Manöver mit 44.000 Mann abgehalten.

Döbritzer Heide (Obelisk)

Kennen Sie das Denkmal in Dallgow-Döberitz?

Wir befinden uns westlich von Berlin im Havelland. Hier erstreckt sich südlich von Falkensee das Gebiet der Döberitzer Heide mit ca. 3500 ha. Im nördlichen Teil nahe Dallgow-Döberitz steht diese markante Säule aus Granit. Eingefasst mittels massiver Pfeiler, verbunden durch starke Ketten und mit Kanonenkugeln obenauf.

Obelisk für Preußische Geschichte

Durch den Obelisk wird an die ersten Manöver durch die Truppen Friedrich des Großen erinnert. Das Gebiet wurde bereits seit 1713 für militärische Übungen genutzt. Unter dem Alten Fritz begann dann um 1753 zur Entwicklung verschiedener Schlachtstellungen in großer Manöverstärke. Bekannt geworden ist die „schiefe Schlachtordnung“. Manche Historiker meinen, erst dadurch konnte Preußen in verschiedenen Kriegen Siege erringen und seine Macht ausbauen.

Fehlende Marmortafeln mit Inschriften

Das Denkmal steht etwas verloren und abseits in der Heide. Auch fehlen die Marmortafeln mit Beschriftungen des Denkmals. Die Inschriften können auf der Webseite des Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide e.V nachgelesen werden.

Wenn Sie es sich einmal aus der Nähe anschauen wollen, müssen Sie schon mal einen Blick auf die Karte werfen. Eigentlich ist es gar nicht so weit entfernt vom Havelpark an der B5, aber Sie müssen sich doch über Sandwege in das offene Gelände der Döberitzer Heide vorwagen.

Es liegt ca. 750m südlich und ist nur über mehrere Sandwege erreichbar.

Kyrillische Buchstaben und wilde Schießereien

Am Obelisk sind auch mehr als ein Vierteljahrhundert nach Abzug der russischen Truppen immer noch kyrillische Schriftzeichen sichtbar. Zahlreiche Einschusslöcher im Granit zeugen von „schlechter Treffsicherheit“ oder vielleicht auch wilden Schießereien auf dem Truppenübungsplatz.

Geschichte des Truppenübungsplatzes

Nutzung vor 1900

Die Geschichte des Truppenübungsplatzes geht weit zurück. Schon die Truppen Friedrich des Großen hielten hier schon im 18. Jahrhundert große Manöver ab. Eine weitere Nutzung erfolgte dann ab 1894. Flächen wurden hinzugekauft und anschließend wurde das Gebiet als großes Manövergelände für das Militär genutzt. Die Flächen in Berlin reichten wohl durch die fortschreitende Urbanisierung nicht mehr aus.

Nutzung ab 1900

Es folgte eine intensive Nutzung durch die preußischen Truppen und die Wehrmacht. Ab 1945 bis 1992 waren die russischen Streitkräfte hier stationiert.

Heutige Nutzung

Ein kleiner Teil des Geländes wird heute durch die Bundeswehr als Truppenübungsplatz weitergenutzt.

Eine vollständige Kampfmittelberäumung kommt aktuell nicht in Frage. Der Kernbereich wurde abgeriegelt und bildet heute ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet (Sielmann-Stiftung).

Dallgow-Döberitzer Heide (Absperrung Kerngebiet)

Bewertung

Ziel für Historiker:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Einsamkeit:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Lage

Müggelturm Berlin

Den Berliner Müggelturm in Betonbauweise gibt es seit Anfang der 60iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Bei schönem Wetter hat man von hier aus einen fantastischen Blick auf Berlin und das Umland. Der Müggelturm und das darunter liegende, sich über mehrere Etagen erstreckende Restaurant sind ein beliebtes Ausflugsrestaurant für Berliner.

Berlin Müggelturm

Müggelturm – Bau vor mehr als 50 Jahren

Ende der 50iger Jahre des 20. Jahrhunderts brannte der damalige Aussichtsturm aus Holz ab. So wurde Anfang der 60iger Jahre der heute bekannte Turm aus Beton errichtet. 126 Stufen sind es bis zur Aussichtsplattform.

Bilder aus den 1960iger Jahren

Müggelturm Aug. 62



Blick vom Müggelturm Aug. 62


Aussicht vom Müggelturm

Es ist schon ein wenig anstrengend, den Turm zu ersteigen – wie bereits erwähnt 126 Stufen – und kostet mittlerweile auch ein paar Euro.

Aber hier oben ist es luftig und vor allem hoch – für Berliner Verhältnisse. Die Müggelberge selbst haben eine Höhe von 88 Metern, hinzu kommt noch einmal die Turmhöhe von ca. 30 Metern. Damit hat man von hier aus einen super Ausblick.

Aussicht Richtung Nordosten – Berlin

Aber schauen Sie ruhig von oben in die weite Landschaft. Der Aufstieg hat sich doch gelohnt, ganz Berlin liegt Ihnen zu Füßen. Am Horizont ist sogar der Berliner Fernsehturm erkennbar (Entfernung: 19 km).

Berlin Müggelturm - Blick Richtung Berlin

Aussicht vom Müggelturm Richtung Norden – Müggelsee

An einem schönen Tag können sie den gesamten Müggelsee überblicken.

Berlin Müggelturm - Blick Richtung Norden

Aussicht vom Müggelturm Richtung Süden

Im Süden fließt die Dahme mit zahlreichen Seen.

Berlin Müggelturm - Blick Richtung Süden

Wenn Sie einen schönen Tag mit Fernsicht erwischt haben, können Sie sogar in Richtung Süden am Horizont die ca. 43 km entfernte Halle von Tropical Island erblicken.

Blick vom Müggelturm

Umgebung

Der Müggelturm und das dazugehörige Ausflugsrestaurant liegt oben in den Müggelbergen. Der Turm ist umgeben von viel Wald.

Um auf den Müggelturm zu gelangen hat man mehrere Möglichkeiten:

Spaziergang

Start ist am Restaurant Rübezahl direkt am Müggelsee.

Kommen Sie mit dem Schiff oder parken Sie in der Nähe am Müggelheimer Damm. Das Restaurant Rübezahl bietet sich als Einkehrstation an, entweder vor dem Start oder am Ende des Spaziergangs.

Vom Restaurant Rübezahl am Müggelsee gehen Sie dann in Richtung Müggelturm (d.h. nach Süden) und laufen am idyllisch gelegenen Teufelssee vorbei.

Gute Wanderer brauchen für die Strecke eine halbe Stunde. Für Genießer, die sich etwas mehr Zeit am schönen Teufelssee nehmen, kann der Spaziergang bis zum Müggelturm auch eine Stunde dauern.

Aber Achtung die letzten Meter haben es in sich. Hier führt eine Treppe von mehr als 100 Stufen steil bergauf. Oben angekommen kann man sich wunderbar stärken und eine herrliche Aussicht genießen.

Wanderung von der Regattastrecke aus

Starten Sie doch die Wanderung mit einer kleinen Fährfahrt. Es bietet sich die BVG Fähre F12 von Grünau Richtung Wendenschloss an. Wenige Minuten dauert die Fahrt über die Dahme.

Auf der anderen Seite gibt es den direkten Weg Richtung Müggelturm entlang der Müggelbergallee oder gehen Sie erst in südlicher Richtung und dann in östlicher Richtung am Strandbad Wendenschloss vorbei, Richtung Restaurant Schmetterlingshorst.

Von hier biegt der Weg in nördlicher Richtung ab und führt hinauf zu den Müggelbergen mit dem Müggelturm.

Aber Achtung die letzten Meter haben es auch hier in sich. Hier führt eine Treppe von mehr als 200 Stufen steil bergauf. Oben angekommen kann man sich wunderbar stärken und eine herrliche Aussicht genießen.

Weitere Ausflugstipps für Berlin

Berlin ist so vielfältig und hat so viel zu bieten. Ein toller Ausblick auf die Stadt bietet sich aber auch vom Berliner Funkturm .

Oder machen Sie sich mit der Geschichte der Berliner AVUS zu Füßen des Funkturms bekannt.

Bewertung

Ausflugsziel:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Verköstigung:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Dessau Bauhaus

Bundesland: Sachsen-Anhalt

Dessau ist eng mit dem Bauhaus von Walter Gropius verbunden. Die Stadt Dessau liegt in Sachsen-Anhalt an der Elbe und ist seit einigen Jahren nur noch ein Stadtteil der Stadt Dessau-Roßlau. Berühmt ist die Stadt für ihre Architektur des 20. Jahrhunderts.

Dessau

Die Bauhausarchitektur ist weltweit bekannt. In den 1920er Jahren hatte die Bauhaus Hochschule hier in Dessau ihren Höhepunkt. Viele Gebäude oder Stadtteile sind noch immer eng mit dem Bauhaus verbunden.

Schon die Namen der drei Direktoren sind vielen auch außerhalb der Architektur- und Design-Szene ein Begriff: Walter Gropius, Hannes Meyer und Ludwig Mies van der Rohe.

Die Bauten sind frei zu besichtigen und wurden wieder so ursprünglich wie möglich hergerichtet. Man mag kaum glauben, dass die Gebäude schon fast 100 Jahre alt sind. Sie wirken immer noch modern.

Wenn Sie genauer hinsehen, werden Sie viele Designelemente wieder erkennen, die lange Zeit in Industriebauten maßgeblich waren und zum Teil heute noch sind, wie zum Beispiel:

Großflächige Fensterflächen, die Mechanik für die kippbaren Fenster, die Form der Heizkörper, die offene Anlage der Räumlichkeiten…

Dessau Bauhaus
Kippfenster und Heizkörper im Bauhaus

Gehen Sie in das Hauptgebäude und machen Sie einen kleinen Rundgang – es lohnt sich.

Aber auch in den angrenzenden Straßen spürt man die Bauhaus-Ära.

Nicht weit entfernt befinden sich die Meisterhäuser.

Meisterhäuser – Wegweisende Architektur des 20. Jahrhunderts

Die Meisterhäuser im Stadtzentrum wurden von Walter Gropius als moderne Einheit von Wohn- und Arbeitsstätte entworfen. Die Meisterhäuser sind so eine Art Künstlerkolonie des 20. Jahrhunderts.

Meisterhaus Gropius 2014

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Meisterhaus_Gropius_2014.jpg M_H.DE / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Mit den Meisterhäusern sind ebenfalls die Namen bekannter Künstler verbunden:

  • Laszlo Moholy-Nagy
  • Lyonel Feininger
  • Georg Muche
  • Oskar Schlemmer
  • Wassily Kandinsky
  • Paul Klee

Spaziergang durch Dessau

Dessau hat eine Menge zu bieten. Hier seien nur einige lohnenswerte weitere Ziele genannt:

  • Georgium
  • Luisium
  • Anhaltinisches Theater
  • Elbpavilion
  • Kornhaus
  • Bahnhof Dessau
  • Wörlitzer Bahnhof
  • Technikmuseum Hugo Junkers

Bewertung

Architektur:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Design:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Abwechslung:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Dessau (Stadt)

Bundsland: Sachsen-Anhalt

Dessau ist weltbekannt für Architektur und Design. Die Stadt Dessau liegt in Sachsen-Anhalt an der Elbe und ist seit einigen Jahren nur noch ein Stadtteil von der Stadt Dessau-Roßlau.

Dessau

Innenstadt

Bauhaus und Meisterhäuser

Wofür ist Dessau berühmt? Na klar, für das Bauhaus, welches in den 20iger Jahren des 20. Jahrhunderts hier herzog. Namhafte Persönlichkeiten lehrten und wirkten hier. Für sie wurden die Meisterhäuser errichtet.

Georgium

Das Georgium ist ein kunsthistorisch bedeutender Landschaftspark mitten in der Stadt Dessau im englischen Stil. Hier befinden sich viele ältere Skulpturen, Denkmale und Parkbauten.

Es lohnt sich, einmal durch den Park zu schlendern.

Römische Ruine: Die Sieben Säulen

Eigentlich besteht dieses Tor ja aus 8 Säulen, aber von den meisten Betrachtungs-Standorten kann man nur sieben gleichzeitig sehen. Eine ist immer verdeckt. So entstand dieser kuriose Name für die Ruine.

Tierpark mit Mausoleum

Das Mausoleum ist ein markanter Kuppelbau aus dem 19.Jahrhundert und wurde als Begräbnisstätte der Herzöge von Anhalt errichtet. Seit den 60er Jahren wird das Areal als Tierpark für hauptsächlich europäische Arten genutzt.

Für Familien lohnt sicherlich der Besuch im Tierpark.

Historischer Bahnhof und Bundesumweltamt

Das rote Backsteingebäude ist ziemlich markant und schön wieder hergerichtet. Die Bahnstrecke führte von Dessau über Oranienbaum nach Wörlitz. Erbaut und betrieben wurde die Bahnstrecke von der Dessau-Wörlitzer Eisenbahn-Gesellschaft.

Der hintere Teil des Bahnhofs ist heute vom Bundesumweltamt überbaut.

Perlen der Architektur – Kurz vor dem Verfall

Etliche Bauten warten noch auf einen Investor/Nutzungskonzept. Man sieht den Bauten an, dass sie einmal maßgeblich die Architektur der Stadt prägten.

Dessau an der Elbe

Richtung Elbe – Elbpavillion und Kornhaus

Laufen Sie doch einige Schritte Richtung Elbe. Hier kommen Sie am Elbpavillion vorbei und gelangen dann zur großen Elbe-Schleife.

Als Kornhauskurs bezeichnet man die Motorbootrennstrecke die hier vorbei führt. Das ist eine der ältesten Motorboot-Rennstrecken Deutschlands.

Ein kleines Stückchen weiter erwartet Sie das geschichtsträchtige Kornhaus. Ebenfalls ein architektonisches Meisterstück aus der Bauhauszeit.

Kornhaus Dessau, Elbseite

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kornhaus_Dessau,_Elbseite.jpg
Urheber: M_H.DE / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Hier haben Sie die Möglichkeit sich in der Gaststätte zu stärken. Wenn Sie Glück haben, erwischen Sie einen lauschigen Sommertag und können auf der großen Terrasse mit Blick auf die Elbe speisen.

Aber auch für den kleinen Hunger ist gesorgt. Wer es etwas eiliger hat, kann auch am Imbiss direkt etwas unterhalb an der Elbe Getränke und Speisen zu sich nehmen. Dieser Platz wird von den vielen Radfahrern gerne genutzt.

Weitere Ziele in Dessau und Umgebung

  • Bauhaus mit Meisterhäusern
  • Luisium
  • Anhaltinisches Theater
  • Technikmuseum Hugo Junkers
  • Historische Rennstrecke (10 km gerader Teil der A9)
Dessau

Weitere Umgebung von Dessau

Machen Sie einen Ausflug in den Fläming Richtung Norden (Land Brandenburg). Besuchenswert sind hier das Schloss Wiesenburg oder die Burg Rabenstein.

Bewertung

Architektur:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Abwechslung:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Trogbrücke Magdeburg / Hohenwarthe (Mittellandkanal)

Bundesland: Sachsen-Anhalt

Bei Magdeburg überquert der Mittellandkanal die Elbe in Form einer Trogbrücke. Diese stellt das östliche Ende des Kanals dar. Der Mittellandkanal selbst ist eine mehr als 325 Kilometer lange künstliche Wasserstrasse inmitten von Deutschland.

Trogbrücke Mittellandkanal bei Hohenwarthe (2020)
Trogbrücke Mittellandkanal bei Hohenwarthe (2020)

Der Kanal beginnt weit im Westen von Deutschland. Er erstreckt sich vom Dortmund-Ems-Kanal über Minden bis zur Schleuse Hohenwarthe östlich der Elbe bei Magdeburg.

Der Mittellandkanal, ein Jahrhundert-Projekt

Betrachtet man die Wasserroute (und angrenzenden Kanäle) etwas großzügiger, so kann man sagen: Hier ist eine Wasserverbindung vom Rhein bis zur Oder geschaffen worden.

Das ist eine große Ingenieursleistung, denn hier sind ja nicht nur die Kanäle und eine Reihe von Trogbrücken projektiert und gebaut worden, sondern auch eine Vielzahl von Schleusen, um die entsprechenden Höhenunterschiede auszugleichen.

Spaziergang auf der Trogbrücke

Starten Sie Ihre Besichtigungstour doch in Hohenwarte. Hier gibt es einen kleinen Parkplatz (Parkplatz Trogbrücke) in der Nähe der Elbe (Abfahrt Lostau, dann durch Hohenwarte).

Von hier aus geht es nur ein paar Treppen hinauf, und schon sind Sie auf der Höhe des Mittellandkanals. Sie haben die Möglichkeit auf jeder Seite des Troges auf breiten Wegen zu spazieren.

Es bietet sich an, auf der südlichen Seite in östlicher Richtung zu starten (Richtung Elbe). Es kann sein, das in dieser luftigen Höhe Ausflugsschiffe vorbei kommen: ein ungewöhnlicher und faszinierender Anblick.

Bleiben Sie doch in Höhe der Elbe stehen. Von hier oben haben Sie Weitblicke in alle Richtungen. Sie können in Richtung Süden die Autobahnbrücke über die Elbe erkennen.

In Richtung Norden streift der Blick ein ganzes Stückchen die Elbe entlang, bevor sie in einem Bogen nach Osten aus dem den Blicken verschwindet. Im Hintergrund ist eine riesige Abraumhalde erkennbar. Das ist der Kalimandscharo, ein Salzberg des Kali-Werkes Zielitz.

Für die Rücktour bietet es sich an einmal abzusteigen, die Wiesen entlang zu laufen und auf der anderen Seite des Troges wieder hinauf zu steigen. In Höhe des Parkplatzes kann man dann wieder unter dem Trog hindurch zurück zum Ausgangspunkt laufen.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Umgebung

Fahren Sie doch nach Magdeburg. Hier lohnt es sich den Magdeburger Dom (13. Jahrhundert) zu besichtigen.

Etwas weiter Richtung Osten wartet ein Abstecher zur Burg Ziesar, eine der wenigen erhaltenen Bischofsresidenzen in Brandenburg.

Einige Kilometer weiter gibt es ein bekanntes Kloster: Kloster Lehnin. Diese gut erhaltene Anlage ist ein Bau des ersten märkischen Zisterzienserklosters welches von Markgraf Otto 1180 gegründet wurde.

Oder noch einige Kilometer Richtung Osten, kurz vor Potsdam warten Schloss Marquardt oder Schloss Paretz auf einen Besuch.

Bewertung

Ingenieursleistung:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Sehenswert:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Abwechslung:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Berlin AVUS

Die AVUS ist eine der meist befahrensten Straßen Berlins. Hier fahren die Autos, LKWs und Busse, welche aus dem Süden und Westen von Deutschland kommen rein und natürlich auch wieder raus.

AVUS ist eine Abkürzung für: Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße.

Berlin AVUS
Berlin AVUS (2020)

Sind Sie auch schon einmal mit dem Auto nach Berlin gefahren. Wenn Sie aus Süden oder Westen gekommen sind, dann haben Sie sicherlich auch die Autobahn befahren. Das ist Deutschlands älteste Autobahn.

Verlauf von Norden aus

Am Funkturm beginnt die AVUS, die dann mehr als 10 km in südwestlicher Richtung schnurgerade durch den Grunewald verläuft. Früher gab es am nördlichen und südlichen Ende Wendeschleifen.

Verlauf von Süden aus

Heute zweigt die Autobahn A115 am Dreieck Potsdam von dem Berliner Ring (A10) ab und verläuft in nördlicher Richtung über den ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden. Weiter führt die Autobahn dann durch den Grunewald am Hüttenweg vorbei geradewegs in Richtung Funkturm zum westlichen Stadtzentrum von Berlin.

Avus Rennen

Wie viele Leute waren damals zu den Rennen unterwegs ?

Schauen Sie sich dieses Bild von 1937 an. Im oberen rechten Bereich ist das Motel AVUS zu erkennen. Die Steilwand der Nordkurve wurde schon vor vielen Jahren abgetragen. Das Haus mitten auf der AVUS diente als Einfahrt zur AVUS.

 Berlin: Avusrennen Nordkurve am Funkturm / 30. Mai 1937
Berlin: Avusrennen Nordkurve am Funkturm / 30. Mai 1937
Fotograf: Willy Pragher
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-726625-1

Die AVUS wurde bereits 1913 geplant, aber erst 1921 fertiggestellt. Es war anfangs eine private Autobahn. Hier gab es am Nordende ein Einfahrtstor. Man musste sogar so eine Art Eintritt bezahlen.

Es gab ja damals noch nicht so viele Automobile und die wenigen Automobile waren den betuchteren Leuten vorbehalten.

Eine Eintrittskarte zu einem Rennen konnten sich aber viele Leute leisten. Und davon machten auch viele Gebrauch. Die Rennfahrer waren berühmt und so kamen zu den Rennen regelmäßig viele tausend Zuschauer. Es gab ja bis in die 1950er Jahre kein Fernsehen, und so war das ein angenehmer Zeitvertreib.

AVUS und Motel (1938)
Avus-Rennen: Sportwagen fahren aus der Nordkurve; von hinten / 22. Mai 1938
Fotograf: Willy Pragher
http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-795643-1

AVUS Motel

Direkt unterhalb vom Funkturm am Motel AVUS ist ein großer Parkplatz für LKW und Busse. Hier ist immer viel los. Aber hauptsächlich zur Messezeit steppt hier förmlich der Bär. Denn dann platzt selbst dieser große Parkplatz aus allen Nähten.

Umgebung

Nicht weit vom nördlichen Ende befindet sich das Messegelände und ein Wahrzeichen von Berlin – der Funkturm. Aber auch das riesige leer stehende ICC (International Congress Center) dominiert das Terrain.

Lage

Autobahn im Südwesten von Berlin

Brandenburg Klein Marzehns Millionenbrücke

Die Millionenbrücke (Hagenbrücke) bei Klein Marzehns ist eine Autobahnbrücke welche aus vielen Backsteinen erbaut wurde. Die Brücke wurde 1936 im Zuge des Baus der Reichsautobahn 66 durch den Fläming erbaut.

Klein Marzehns - Millionenbrücke (A9)

Die Reichsautobahn 66 wurde vom Berliner Ring aus Richtung Halle/Leipzig 1938 fertig gestellt. Heute wird die Autobahn als Autobahn 9 (A9) bezeichnet und führt weiter Richtung München. Im Rahmen dieses Baues mussten mehrere kleinere Täler im Fläming überwunden werden. So entstand 1936 die Millionenbrücke (Hagenbrücke).

Klein Marzehns - Millionenbrücke (A9)

Die Brücke wurde vor einigen Jahren aufwendig restauriert. Auf der östlichen Seite (Fahrtrichung Berlin) wurde eine moderne Betonbrücke auf Pfeilern errichtet. Somit stehen hier alte und neue Brückenkonstruktion (Backstein und Beton) direkt nebeneinander.

Warum die Brücke Millionenbrücke genannt wird?

Hierzu gibt es verschiedene Deutungen. Einerseits sind hier unheimlich viele Backsteine verbaut worden (vielleicht mehr als eine Million Backsteine), andererseits kann das auch ein Bezug auf die Baukosten haben. Man spricht hier von mehr als einer Million Reichsmark, welche der Bau gekostet hat.

Spaziergang von der Burg Rabenstein zur Millionenbrücke

Auf alle Fälle lohnt sich ein Spaziergang von der Burg Rabenstein aus durch das schöne hügelige Gelände des Flämings. Es geht in einem leichtem bergauf und bergab über Feldwege bis zur Autobahnbrücke.


Der Weg ist gut ausgeschildert und Sie kommen z.B. am „Großen Brachwitz“ vorbei. Hier steht ein großes Hinweisschild und es wartet sogar ein Gipfelbuch auf einen neuen Eintrag.

Viele Einträge sind noch nicht drin. Sie können ruhig in den Einträgen der letzten Jahre blättern. In dem Gipfelbuch von Anfang 2020 waren z.B. noch Einträge aus dem Jahr 2019 zu finden.

Lohnende Ziele in der Umgebung

In unmittelbarer Umgebung der Millionenbrücke befindet sich die mehr 750 Jahre alte Burg Rabenstein. Im südlichen Brandenburg lohnt es sich ebenfalls einen Ausflug zum Schloss Wiesenburg zu unternehmen.

Etwas weiter in nördlicher Richtung warten die Burg Eisenhardt in Bad Belzig oder auch das Kloster Zinna in der Nähe von Jüterbog auf einen Besuch.

Bewertung

Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geschichte:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Architektur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Berlin Funkturm

Berliner Funkturm

Der Berliner Funkturm ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Berlins und ein tolles Ausflugsziel. Von oben haben Sie einen fantastischen Blick über Berlin.

Berliner Funkturm
Berliner Funkturm

Von wo aus hat man die beste Sicht auf ganz Berlin?

Vom Berliner Funkturm natürlich.

Mitten in Berlin gelegen, sieht man den Funkturm schon aus weiter Entfernung. Besonders wenn man von der Avus oder der Stadtautobahn aus kommt.

Berliner Funkturm von weitem

Waren Sie schon einmal auf dem Berliner Funkturm?

Erst wenn Sie oben auf der Aussichtsplattform des Funkturms gestanden haben, können Sie erkennen wie groß Berlin ist

Schauen Sie einmal genauer hin, es sind so viele bekannte Wahrzeichen zu erkennen:

  • Das Internationale Congress Centrum (ICC) liegt direkt zu Füßen des Funkturms.
  • Avus – Hier kann man den Verlauf der Nordkurve noch ganz gut erkennen.
  • In der Ferne ist sogar das Rathaus Charlottenburg zu erkennen
  • Im Nordwesten kann man auf das Olympiastadion aus den 30er Jahren Blicken.
  • Im Osten ist der Fernsehturm gut zu erkennen – Höchstes Bauwerk von ganz Berlin.

Berliner Funkturm – Die Wiege des Fernsehens

Wussten Sie, dass der Berliner Funkturm schon mehr als 90 Jahre alt ist?

Schon in den 1930er Jahren wurde von hier aus ein Fernsehprogramm ausgestrahlt. Stichwort: Sender Paul Nipkow.

Es gab nur wenige private Fernsehempfänger. Aber in Schaufenstern oder in Kinos konnte auch der normale Bürger die neue Technik bestaunen.

Von den olympischen Spielen 1936 wurden schon Aufnahmen über dieses neue Medium verbreitet.

Umgebung des Funkturms

Messegelände

Direkt unter dem Funkturm ist das Messegelände der Messe Berlin. Hier finden schon seit vielen Jahrzehnten Messen statt.

Bekannte Messen sind:

  • Grüne Woche
  • Internationale Tourismusbörse (ITB)
  • Venus

Deutschlandhalle (verschwunden)

Diese stand am Rande des Messegeländes in der Nähe der Avus.

Internationales Congress Centrum (ICC)

Ein riesiger Komplex in dem schon seit langem keine Kongresse mehr abgehalten werden. Der Komplex ist seit Jahren leerstehend (Stand 2019).

Berlin kann sich nicht einigen: Abriss oder Neubau. Beide Varianten kosten wohl einen 3-stelligen Millionenbetrag.

Avus

Das war eine der ersten Autobahnen in Deutschland. Die Straße wurde als Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße (AVUS) errichtet.

Hier wurden ab den 1920er Jahren bis in die 1990er Jahre Rennen ausgetragen.

Rennfahrer Denkmal in der nähe der Avus
Denkmal an der Avus in der Nähe des Funkturms

Der Funkturm im Wandel der Zeiten

Foto von ca. 1929

Historisches Bild - Berliner Funkturm 1929
Berlin, Bebauung des Ausstellungsgeländes – Funkturm – https://www.europeana.eu/portal/record/00737/plink__f_5_95026.html. Landesarchiv Baden-Württemberg – http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-95026. CC BY – http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Berliner Funkturm – Spaziergang in der Umgebung

Entdecken Sie weitere Sehenswürdigkeiten Berlins

Weitere Sehenswürdigkeiten von Berlin sind auch in der Nähe zu finden. So kann man einen kleinen Bummel machen. Das Messegelände mit einigen alten Gebäuden liegt direkt zu Füßen des Funkturms. Der Koloss des ICC ist ebenfalls nicht zu übersehen.

Laufen Sie doch unter der Kreuzung Messedamm/Neue Kantstraße hindurch. Die Unterführung versprüht den Charme der 70er Jahre. Alle Kacheln sind in Orange gehalten.

Über die Ostpreußenbrücke gelangen Sie etwas später an den Lietzensee. Am Lietzensee ist ein kleiner Park , hier können Sie gemütlich eine runde drehen.

Lage


Potsdam Glienicker Brücke

Die Glienicker Brücke ist eine hübsche Stahlbogenbrücke über die Havel aus dem Jahr 1907. Mitten auf der Brücke verläuft die Grenze zwischen Potsdam und Berlin. Zu Zeiten des kalten Krieges wurden hier Agenten ausgetauscht.

5 Gründe um sich die Glienicker Brücke anzusehen

  • Die Glienicker Brücke ist eine Brücke mit Geschichte, denn hier wurden Agenten ausgetauscht.
  • Die Brücke stellt einen Übergang über die Havel dar. Diese Brücke und die Kolonnaden als seitliche Begrenzung sind hübsch anzusehen.
  • Von der Glienicker Brücke aus haben Sie einen wunderschöner Blick auf das Babelsberger Schloss.
  • Genau auf der Mitte der Brücke treffen Berlin und Potsdam aufeinander.
  • Bei einer Fahrt mit einem Ausflugsboot können Sie einerseits Ihren Kaffee genießen und andererseits die Brücke und die herrliche Umgebung anschauen

Bridge of Spies

Kalter Krieg – Agentenaustausch

Auf dieser Brücke wurden zu Zeiten des kalten Krieges mehrfach Spione ausgetauscht. Ost-Spione gegen CIA-Agenten: 1985 fand hier der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt.

Quelle: Tagesschau (Video)

Quelle: Spiegel (Text)

Sperrung der Brücke – Filmarbeiten

2014 erfolgte auf der Glienicker Brücke ein Filmdreh. Hierzu wurde mehrere Tage im November die Brücke gesperrt. Steven Spielberg drehte hier den Film „Bridge of Spies“ mit dem Hauptdarsteller Tom Hanks.

Historische Bilder – 1930er bis 1989er Jahre

1933 – Flug nach Potsdam, 25.5.1933.

Zu sehen ist „Berliner Vorstadt“ von Potsdam. Die Blickrichtung ist von Nord (unten) nach Süd. Links auf dem Bild ist die Glienicker Brücke zu erkennen.

ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Mittelholzer, Walter / LBS_MH02-17-0008 / Public Domain Mark
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Mittelholzer, Walter / LBS_MH02-17-0008 / Public Domain Mark

Kommentar vom Fotografen W. Mittelholzer :

Schönes Wetter, 672 km Berlin – Zürich, Flug zuerst sehr schön über Havelseen, später Regen und Gewitterböen

1976 – Militärische Zeremonie

Es gibt schon interessante zeitgeschichtliche Dokumente. Das folgende Foto zeigt Angehörige der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD), aufgenommen von einem amerikanischen Fotografen direkt auf der Mitte der Glienicker Brücke. Hier war die Schnittstelle zwischen Ost und West, DDR und Westberlin.

Militärische Zeremonie
Militärische Zeremonie zur Überführung der sterblichen Überreste eines sowjetischen Soldaten, die beim U-Bahn-Bau in West-Berlin gefunden wurden, über die Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam: sowjetische Soldaten übernehmen den Sarg (1976)

Herkunft/Rechte: AlliiertenMuseum/U.S. Army Photograph [Public Domain Mark]

Link: https://nat.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=236545

1980er – Foto aus DDR-Zeiten

Das Bild wurde aufgenommen vom Babelsberger Park aus. Im Hintergrund ist die Glienicker Brücke zu sehen, im Vordergrund sind die Grenzanlagen der DDR sichtbar.

(de) Ufer Park Babelsberg / Babelsberger Enge mit Blickrichtung Glienicker Brücke - https://www.europeana.eu/portal/record/2064102/Museu_ProvidedCHO_Stiftung_Preussische_Schl_sser_und_G_rten_Berlin_Brandenburg_280370.html. Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg - http://fotothek.spsg.de/detail/fotoViewerWeb?select_id=280370. CC BY-NC-SA - http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de
(de) Ufer Park Babelsberg / Babelsberger Enge mit Blickrichtung Glienicker Brücke – https://www.europeana.eu/portal/record/2064102/
Museu_ProvidedCHO_Stiftung_Preussische_Schl_sser_und_G_rten_Berlin_Brandenburg_280370.html. Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg – http://fotothek.spsg.de/detail/fotoViewerWeb?select_id=280370. CC BY-NC-SA – http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de

1989/1990 Maueröffnung

Die Glienicker Brücke wurde am 10. November 1989 für die DDR Bürger wieder geöffnet. Die beiden Fotos entstanden in dieser Zeit und dokumentieren die Ereignisse in schwarz/weiß sehr schön. Diese Fotografien wurden beim durchstöbern alter Fotos im Bestand von Freunden wieder entdeckt.

Maueröffnung Glienicker Brücke
Maueröffnung Glienicker Brücke (1989/1990)
Blick von der Gliencker Brücke Richtung Potsdam
Blick von der Glienicker Brücke Richtung Potsdam – Schwanenalle (1989/1990)

2017 – RBB Lauf

Alljährlich im April wird vom Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) ein Drittelmarathon durch die Stadt Potsdam ausgetragen. Start und Ziel ist an der Glienicker Brücke. Das ist ein großes Ereignis mit mehreren tausend Läufern aus aller Welt.

2020 im Vergleich zu 1934

Im unteren Bild befindet sich die Endhaltestelle der Straßenbahn weiter in Richtung Glienicker Brücke.

Endhaltestelle Straßenbahn
Blick von der Potsdamer Seite Richtung Glienicker Brücke (2020)
Endhaltestelle Straßenbahn
Glienicker Brücke, Endhaltestelle der Straßenbahn in der Berliner Vorstadt Aufgenommen am 28.9.1934

Copyright © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte & Städtische Lichtbildstelle Potsdam ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)

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Umgebung der Glienicker Brücke

Spaziergang 1 – Neuer Garten und Umrundung des Heiligen Sees

Starten Sie an der Ostseite der Glienicker Brücke und gehen Sie die Schwanenalle entlang in nördlicher Richtung. Gleich links steht die Villa Schöningen, hier sind oft Kunstausstellungen. Etwas weiter kommt dann die Kaiserliche Matrosenstation Kongsnaes, welche erst 2019 wieder neu errichtet wurde.

Etwas weiter, über die Schwanenbrücke hinweg, gelangen Sie zum Heiligen See. Ein Stückchen weiter können Sie schon das grüne Haus im Neuen Garten erkennen. Hier können Sie sich für geradeaus entscheiden um zum Schloss Cecilienhof zu kommen oder Sie biegen nach links ab, um zum Marmorpalais zu gelangen.

Der Rückweg erfolgt über den selben Weg oder Sie laufen einfach am Marmorpalais weiter bis zur Gotischen Bibliothek am Südende des Heiligen Sees. Auf der anderen Seeseite geht es dann über die Manger- und Seestraße an herrlichen Villen vorbei zurück zur Glienicker Brücke.

Spaziergang 2 – Jagdschloss Glienicke und Schloss Glienicke

Starten Sie an der Glienicker Brücke auf der Berliner Seite. An der rechten Seite der Königstraße beginnt ein Parkgelände. Gehen Sie hinein und folgen dem Weg an der Havel entlang über eine kleine Brücke bis zum Jagdschloss Glienicke. Vom Havelufer aus haben Sie einen herrlichen Blick hinüber zum Park Babelsberg mit dem Schloss Babelsberg. Genießen Sie aber auch die schöne Silhouette von Potsdam.

Das Jagdschloss Glienicke erreichen Sie in wenigen Minuten. Dieses Jagdschloss wurde vom Großen Kurfürsten in Auftrag gegeben und hat eine mehr als 300 jährige Geschichte (Link zur Schautafel mit Parkübersicht).

Gehen Sie durch das Tor zur Königstraße zurück und gehen Sie zum Schloss Glienicke hinüber. Auch hier haben Sie die Möglichkeit durch die herrliche kleine Parkanlage zu gehen. Mehrere Löwen-Statuen und Fontänen lockern den Park auf. Auf dem Gelände ist auch eine kleines, feines Restaurant zu finden.

Zurück brauchen Sie nicht weit zu gehen. Die Glienicke Brücke ist nur einen Steinwurf entfernt.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Natur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lagebeschreibung