Das ist wohl die älteste russisch-orthodoxe Kirche in Deutschland. Sie wurde 1829 erbaut. Am Entwurf der Kirche hat Karl Friedrich Schinkel mitgewirkt.
Am Rande der Russischen Kolonie Alexandrowka geht es ein Stück den Kapellenberg hinauf. Oben befindet sich ein Kleinod der Baukunst, die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche.
Auch heute noch gibt es eine kleine Gemeinde. Die Räumlichkeiten im Inneren der Russisch-Orthodoxen Kirche sind begrenzt und deshalb wird manchmal ein Lautsprecher heraus gestellt. So können Sie den russischen Klängen und dem Gottesdienst auch von außen lauschen.
Wissen Sie, wie die russisch-orthodoxe Gemeinde Ihre Feste feiert?
Um die Jahreswende herum finden in der Russisch-Orthodoxen Kirche zahlreiche Gottesdienste statt. Zu Ostern versammeln sich sich die Gläubigen der russisch-orthodoxen Gemeinde zu einer Andacht um Mitternacht. Mit Chorgesängen, Lesungen aus der Bibel und der Predigt dauert der Gottesdienst bis in die frühen Morgenstunden.
Die Russisch-Orthodoxe Kirche und Ihre Gemeinde
Die Gemeinde besteht aus vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Meist besitzen Sie die deutsche Staatsbürgerschaft. So gibt es beispielsweise Ukrainer, Weißrussen, Kasachen, Georgier, Bulgaren, Rumänen und jüdische Orthodoxe aus Osteuropa.
Obwohl die Russisch-Orthodoxe Kirche klein ist, ist Sie sehr hübsch anzusehen. Zahlreiche Ikonen schmücken den Innenraum.
„geschichte-zum-anfassen.de“: Empfehlung für einen Spaziergang
Ein Spaziergang zu dieser Russisch-Orthodoxen Kirche lässt sich gut mit einem Besuch des Belvedere auf dem Pfingstberg verbinden. Am Pomonatempel geht es gleich hinab. Über den wunderschönen Weg durch den Pfingstbergpark geht es dann zum Neuen Garten. Hier warten Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung.
Nach einer kurzen Pause können Sie durch die „Große Weinmeisterstraße“ wieder zurück gehen. Am besten laufen Sie zur Russischen Kolonie Alexandrowka unterhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche. Hier kommen Sie an herrlichen Villen vorbei.
Alexandrowka ist eine kleine Ansammlung von Holzhäusern in parkänlicher Landschaft – genannt „Russische Kolonie“. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ließ es in den Jahren 1826/27 für die russischen Sänger erbauen.
Heute sind die meisten Holzhäuser wieder prächtig anzusehen, sie sind auch wieder bewohnt. Die angrenzenden weitläufigen Obstgärten machen wieder einen gepflegten Eindruck.
Warum stehen russische Holzhäuser in Potsdam?
Alexandrowka mitten in der Stadt
Die Russische Kolonie wurde 1826 bis 1827 auf Wunsch Friedrich Wilhelm III. zum Gedenken an seinen verstorbenen Freund Zar Alexander I. angelegt. Die im russischen Stil erbauten Holz- häuser waren Heimat von russischen Sängern, die nach der Rückkehr aus dem Krieg als Geschenk des Zaren am königlichen Hof blieben.
Nach Plänen von Lenne wurden in den letzten Jahren das Wegenetz und die Gartenanlagen wieder hergerichtet. In den Obstplantagen wurden wieder unterschiedlichste Sorten neu angepflanzt. Dazu wurden historische Obstsorten gesammelt und eingesetzt.
In einem Holzhaus können Sie Pause machen. Es beherbergt ein kleines Restaurant und Sie können russische Spezialitäten verkosten. So werden beispielsweise Tee aus dem Samowar, Kwas, Pelmeni oder Bortsch serviert.
Der Spaziergang zu dieser Russischen Kolonie lässt sich gut verbinden mit einem Besuch des Belvedere auf dem Pfingstberg. Hierzu geht es in Richtung Nordost den Kapellenberg ein klein wenig hinauf. Man kommt vorbei an der Russisch-Orthodoxen Kirche und geht dann zum Belvedere auf den Pfingstberg. Anschließend geht man am Pomonatempel hinab über den wunderschönen Weg im Pfingstberg-Park zum Neuen Garten. Hier warten das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung bevor es durch die Große Weinmeisterstraße mit herrlichen Villen wieder zurück geht zur Russischen Kolonie Alexandrowka.
Die Potsdamer Teufelsbrücke (auch Teufelsgrabenbrücke genannt) ist ein hübscher Viadukt aus dem 19. Jahrhundert. Dieser gehört zu einem Landschaftspark zwischen Krongut Bornstedt und dem Schloss Lindstedt.
Potsdam Teufelsgrabenbrücke
Ein Viadukt am Rande von Potsdam
Diese Brücke wurde von Ludwig Persius geplant und in den Jahren 1843/44 erbaut. Die Teufelsgrabenbrücke ist etwas außerhalb des Park Sanssouci gelegen, jedoch nur ca. 1 km nordöstlich vom Neuen Palais.
Die Teufelsgrabenbrücke führt über den Teufelsgraben, welcher im Zuge der Entwässerung des Bornstedter Sees bereits im 18. Jahrhundert angelegt wurde. Schade das der Teufelsgraben unter der Brücke kaum noch Wasser führt, trotzdem sieht der Graben sehr naturbelassen aus.
Haben Sie gewusst, das es in Potsdam solch eine schöne Brücke gibt?
Die Teufelsbrücke ist eine reine Fußgängerbrücke welche frei von Autolärm und Abgasen begehbar ist. Über diese Brücke sollten wohl die kaiserlichen Truppen besser zum Truppenübungsplatz Bornstedter Feld gelangen.
In unmittelbarer Nähe führt der Teufelsgraben nach Bornstedt. In entgegengesetzter Richtung, über die Straße hinweg, gelangt man in das Katharinenholz mit den alten kaiserlichen Schießanlagen. Auch das wunderschön gelegene Schloss Lindstedt befindet sich nur wenige hundert Meter von hier entfernt. So haben Sie Gelegenheit mit einem Spaziergang gleich mehrere unterschiedliche Bauwerke zu besichtigen.
Potsdam Katharinenholz
Potsdam Schloss Lindstedt
Umgebung der Teufelsgrabenbrücke in Potsdam
Kommen Sie von der Orangerie im Park Sanssouci her, können Sie über das Belvedere am Klausberg hinweg zur Teufelsbrücke spazieren.
Eine besondere Sehenswürdigkeit befindet sich ca. 1 km weiter südlich. Hier befindet sich das Neue Palais, ein Sommerschloss Friedrich des Großen. Gleich neben dem Neuen Palais befinden sich die architektonisch großartigen „Wirtschaftsgebäude“, die Communs am Neuen Palais.
Schloss Lindstedt gehört zu den Schlösser und Gärten Potsdams und wurde 1858 bis 1861 errichtet. Es befindet sich ca. 1 km nördlich vom Neuen Palais.
Schloss Lindstedt
Kennen Sie eines der kleinsten Schlösser von Potsdam?
Dann wird es Zeit, dass Sie das Schloss Lindstedt kennen lernen. Etwas abseits vom Park Sanssouci befindet sich dieses herrliche kleine Schlösschen.
Potsdam Schloss Lindstedt
Es kann sein, dass im Winterhalbjahr die Hauptpforte abgesperrt ist, aber über den Nebeneingang kann man in das kleine Parkgelände eintreten. Dieses Kleinod herrlicher Baukunst lohnt es sich aus der Nähe zu betrachten.
Bauzeit
Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloss 1858 bis 1861 errichtet. Bereits vorher befand sich an dieser Stelle ein Landgut.
Für die Gerichtsmedizin gibt es ein paar Meter weiter ein neueres Gebäude.
geschichte-zum-anfasssen.de Extra
Historische Handzeichung von 1857
Ferdinand von Arnim (1814-1866) Schloss Lindstedt, Potsdam Ansicht, Schnitt und Grundriss Maßstabsleiste (vgl. Inv. Nr. 60203,1 mit aufgeklappter Klappe) Tusche und Bleistift aquarelliert auf Papier 58,5 x 42,5 cm
Es handelt sich um eine Abbildung eines gemeinfreien Werkes.
Bewertung
Kultur:
(4,0 / 5)
Geschichte:
(4,0 / 5)
Geheimtipp:
(3,5 / 5)
Umgebung
Verbinden Sie doch den Spaziergang mit einem Besuch im Katharinenholz. Hier sind Schießstände aus dem 19. Jahrhundert zu bestaunen. Oder gehen Sie ein paar Schritte weiter über die schöne alte Teufelsbrücke, die wahrscheinlich kaum ein Potsdamer kennt, zum Belvedere auf dem Klausberg.
Unweit des Neuen Palais im Katharinenholz finden Sie diese gut erhaltenen kaiserlichen Schießstände. Mindestens 8 lange Bahnen mit hohen Wällen und mit Ziegelsteinen gemauerte Kopfbauten stehen einfach so im Wald herum. Hier lohnt sich auf alle Fälle ein Spaziergang.
Waren Sie schon mitten im Wald in Potsdam?
Potsdam Katharinenholz
Im Katharinenholz sieht der Boden des Waldes ziemlich uneben aus. Überall sind Wälle zu finden. Was mag das bedeuten?
Schaut man genauer hin, so befinden sich an den Kopfseiten der Wälle große Ziegelsteinaufmauerungen. Teilweise so hoch wie mehrstöckige Häuser. Nicht nur ein solches Bauwerk, sondern mehrere sind mitten im Wald verstreut.
Bei näherer Betrachtung kann man die Funktion dieser Bauwerke doch erkennen.
Lange Wälle und am Ende ein Kopfbau, in der Mitte mit einer weiteren Ausmauerung. Hier befinden sich Schießstände. Diese sind schon lange nicht mehr in Betrieb. Sie wurden schlichtweg im Wald im Laufe der Zeit vergessen.
Seid wann gibt es die Schießstände im Katharinenholz?
Ein Großteil dieser Anlagen ist bereits auf alten Karten aus dem 19. Jahrhundert verzeichnet. Sie dienten wohl zur Kaiserzeit den preußischen Truppen als Übungs-Schießplätze.
Bis wann diese Schießplätze in Betrieb waren, habe ich leider noch nicht herausfinden können.
Wanderempfehlung
Hindurch führt ein herrlicher Wanderweg. Es lohnt sich hier einmal spazieren zu gehen. Man kann diese alten Schießstände eigentlich gar nicht verfehlen. Im Winter ist sicherlich mehr zu erkennen als im Sommer, wenn vieles zugewachsen ist. Festeres Schuhwerk zum Erkunden ist aber empfehlenswert.
Einmal hier lohnt es sich gleich ein Stückchen weiter zu gehen. Unweit von hier befindet sich Schloß Lindstedt. Aber auch die Teufelsbrücke oder das Belvedere auf dem Klausberg sind von hier aus in wenigen Minuten erreicht.
Das Potsdamer Stadtschloss steht mitten im Herzen von Potsdam unweit der Havel. Genau genommen ist es gar kein Schloss, sondern ein Neubau aus dem Jahre 2013, welcher nun den Brandenburger Landtag beherbergt. An dieser Stelle stand aber einmal über 200 Jahre ein Stadtschloss in ähnliche Proportionen, das den brandenburgischen Fürsten und Preußischen Königen als Residenz diente.
Die Veränderungen im Laufe der Zeit sieht man am besten auf Darstellungen/Fotos aus ähnlichen Blickwinkeln.
2020 – Blick von der Breiten Straße
2020 – Blick vom Lustgarten
2020 – Blick von Westen zum Alten Markt (rechts im Bild: Stadtschloss)
Und hier hat sich viel verändert. Dieses Schloss wurde im Laufe der Zeit mehrfach um- und ausgebaut, zerstört, abgerissen und wieder neu aufgebaut.
18. Jahrhundert
Das Stadtschloss wurde ursprünglich in den Jahren 1747 – 1750 nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff gebaut. Es galt als ein Hauptwerk des Friderizianischen Rokoko.
In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs wurde die Potsdamer Innenstadt stark zerstört. Britische Bomber flogen am 14. April 1945 massive Angriffe auf Potsdam und große Teile der Innenstadt wurden stark beschädigt bzw. brannten aus. Dabei wurde auch das Stadtschloss größtenteils zerstört.
Reste des Stadtschlosses waren zwar in Teilen eigentlich erhaltenswert, wurden dennoch 1959 abgerissen.
Auf einem Teil der Freifläche wurde 1989 der Bau des Hans Otto Theaters begonnen, das nach Abriss und Errichtung einer provisorischen Spielstätte (im Volksmund „Blechbüchse“) bis 2006 in Betrieb war.
21. Jahrhundert
2006 Alter Markt mit Theater Bau aus den 1990er Jahren
Das Brandenburger Landtagsgebäude am Ort des ehemaligen Stadtschlosses wurde 2013 fertig gestellt. Teile des Neubaus wurden durch Spenden finanziert. So wurde es erst durch eine private Großspende möglich, die Fassade in der ursprünglichen Art und Weise wieder zu errichten. Weitere Teile des Gebäudes (Fortunaportal, Fahnentreppe, …) wurden ebenfalls spendenfinanziert.
2021 – Das ’neue Stadtschloss‘ steht nun schon ein paar Jahre
So steht das Schloss heute wieder in alter Schönheit in Potsdams Mitte und bildet einen attraktive Sehenswürdigkeit mit historischer Vergangenheit bis hin zu August dem Starken und Napoleon.
Historisches zum Stadtschloss
2. bis 8. Juli 1702 – Friedrich IV. von Dänemark und August („der Starke“) von Polen und Sachsen hielten sich im Stadtschloss auf.
23. und 24. Oktober 1806 – Aufenthalt Napoleons im Schloss.
Die Burg Eltz ist eine wahrhaftige „Märchenburg“ in der Nähe der Eifel in Rheinland-Pfalz. Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist schon seit vielen Generationen im Familienbesitz. Teile der Burg können aber besichtigt werden.
Wollen Sie eine tolle Ritterburg sehen, wie Sie im Märchenbuch steht?
Besuchen Sie die Burg Eltz. Das ist die Märchenburg mit steinerner Brücke und Zugangstor hoch über der Schlucht. Diese Burg ist schon 1000 Jahre alt. Hier spürt man, dass die Zeit stehengeblieben ist und man kann in die vergangenen Jahrhunderte eintauchen.
Gehen Sie selbst auf Reisen. Nehmen Sie Ihren Partner oder die Kinder mit. Hier gibt es bei einer Führung viel zu sehen.
Im Inneren der Burg warten ein mit Rokoko-Mobiliar eingerichtetes Kaminzimmer, ein Rittersaal und eine ursprünglich erhaltene Küche.
In der Schatzkammer im Kellergewölbe befinden sich über 500 Exponate, darunter auch Arbeiten der Gold- und Silberschmiedekunst.
Wo liegt die Burg Eltz?
Die Burg liegt ca. 25 km südwestlich von Koblenz in der Nähe der Mosel. Mehrere Wanderwege führen zur Burg Eltz. So können Sie beispielsweise am Rande von Wierschem Parken und dann bequem zur Burg laufen. Die Wanderwege sind ausgezeichnet ausgeschildert.
Auf der Burg werden Führungen angeboten und für die Stärkung gibt es zwei Gaststätten.
Burg Eltz und Umgebung
Umgebung
Bis zur Mosel ist es nicht weit. Die Ortschaften an der Mosel mit Ihren wunderschönen Weinbergen sind immer eine Reise Wert. So gibt es Cochem mit der Reichsburg aber auch Traben-Trarbach, Bernkastel-Kues sind einen Ausflug Wert.
Ein gutes Stück die Mosel hinauf (also etwas weiter südlich) lädt die Stadt Trier zu einem Stadtbummel ein. Auch hier gibt es viel zu entdecken: Dom, Porta Nigra oder das Geburtshaus von Karl Marx seien hier nur beispielhaft genannt.
Der Berliner Funkturm ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Berlins und ein tolles Ausflugsziel. Von oben haben Sie einen fantastischen Blick über Berlin.
Berliner Funkturm
Von wo aus hat man die beste Sicht auf ganz Berlin?
Vom Berliner Funkturm natürlich.
Mitten in Berlin gelegen, sieht man den Funkturm schon aus weiter Entfernung. Besonders wenn man von der Avus oder der Stadtautobahn aus kommt.
Waren Sie schon einmal auf dem Berliner Funkturm?
Erst wenn Sie oben auf der Aussichtsplattform des Funkturms gestanden haben, können Sie erkennen wie groß Berlin ist
Schauen Sie einmal genauer hin, es sind so viele bekannte Wahrzeichen zu erkennen:
Das Internationale Congress Centrum (ICC) liegt direkt zu Füßen des Funkturms.
Avus – Hier kann man den Verlauf der Nordkurve noch ganz gut erkennen.
In der Ferne ist sogar das Rathaus Charlottenburg zu erkennen
Im Nordwesten kann man auf das Olympiastadion aus den 30er Jahren Blicken.
Im Osten ist der Fernsehturm gut zu erkennen – Höchstes Bauwerk von ganz Berlin.
Ausblick vom Berliner Funkturm
Berliner Funkturm – Die Wiege des Fernsehens
Wussten Sie, dass der Berliner Funkturm schon mehr als 90 Jahre alt ist?
Schon in den 1930er Jahren wurde von hier aus ein Fernsehprogramm ausgestrahlt. Stichwort: Sender Paul Nipkow.
Es gab nur wenige
private Fernsehempfänger. Aber in Schaufenstern oder in Kinos konnte auch der
normale Bürger die neue Technik bestaunen.
Von den olympischen Spielen 1936 wurden schon Aufnahmen über dieses neue Medium verbreitet.
Umgebung des Funkturms
Messegelände
Direkt unter dem Funkturm ist das Messegelände der Messe Berlin. Hier finden schon seit vielen Jahrzehnten Messen statt.
Bekannte Messen sind:
Grüne Woche
Internationale Tourismusbörse (ITB)
Venus
Deutschlandhalle (verschwunden)
Diese stand am Rande des Messegeländes in der Nähe der Avus.
Internationales Congress Centrum (ICC)
Ein riesiger Komplex in dem schon seit langem keine Kongresse mehr abgehalten werden. Der Komplex ist seit Jahren leerstehend (Stand 2019).
Berlin kann sich nicht einigen: Abriss oder Neubau. Beide Varianten kosten wohl einen 3-stelligen Millionenbetrag.
Avus
Das war eine der ersten Autobahnen in Deutschland. Die Straße wurde als Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße (AVUS) errichtet.
Hier wurden ab den 1920er Jahren bis in die 1990er Jahre Rennen ausgetragen.
Denkmal an der Avus in der Nähe des Funkturms
Der Funkturm im Wandel der Zeiten
Foto von ca. 1929
Berlin, Bebauung des Ausstellungsgeländes – Funkturm – https://www.europeana.eu/portal/record/00737/plink__f_5_95026.html. Landesarchiv Baden-Württemberg – http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-95026. CC BY – http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Berliner Funkturm – Spaziergang in der Umgebung
Entdecken Sie weitere Sehenswürdigkeiten Berlins
Weitere Sehenswürdigkeiten von Berlin sind auch in der Nähe zu finden. So kann man einen kleinen Bummel machen. Das Messegelände mit einigen alten Gebäuden liegt direkt zu Füßen des Funkturms. Der Koloss des ICC ist ebenfalls nicht zu übersehen.
Laufen Sie doch unter der Kreuzung Messedamm/Neue Kantstraße hindurch. Die Unterführung versprüht den Charme der 70er Jahre. Alle Kacheln sind in Orange gehalten.
Über die Ostpreußenbrücke gelangen Sie etwas später an den Lietzensee. Am Lietzensee ist ein kleiner Park , hier können Sie gemütlich eine runde drehen.
Die Lange Brücke in Potsdam ist ein alter Havel Übergang, der teilweise auch ein Stück über die Freundschaftsinsel führt. An dieser Stelle sind schon auf ganz alten Potsdam-Karten Übergänge eingezeichnet.
Potsdam Lange Brücke
Warum sollte man die Lange Brücke in Potsdam unbedingt gesehen haben?
Hier ist meistens Stau. Fußgänger, Radfahrer, Straßenbahn, Bus und Autoverkehr wälzen sich hier Tag für Tag von dem Potsdamer Hauptbahnhof zur Potsdamer Innenstadt.
Nein, das ist natürlich nicht der Grund für die Vorstellung des Bauwerkes Lange Brücke.
Diese Brücke (und Vorgänger-Brücken) gibt es schon sehr lange. Auf alten Potsdamer Karten von 1600 sind diese schon eingezeichnet.
Aus der Frühzeit der Photographie gibt es noch sehr schöne Fotos vom Bau der Brücke, aber dazu weiter unten mehr.
Spaziergang vom Potsdamer Hauptbahnhof in die Potsdamer Innenstadt
Wer am Potsdamer Hauptbahnhof ankommt und in die Potsdamer Innenstadt läuft kommt direkt über die Lange Brücke.
Umgebung der Langen Brücke: Hotel Mercure und „alter Landtag“.
Linker Hand ist der Potsdamer Hafen und das Hotel Mercure zu sehen und rechter Hand zweigt der Eingang zu Freundschaftsinsel ab. Die Brücke führt über die Havel. Durch die Freundschaftsinsel ist an dieser Stelle die Havel geteilt in „Neue Fahrt“ und „Alte Fahrt“. Im Sommer ist hier reger Schiffsverkehr.
Umgebung der Langen Brücke: Heilig-Geist-Kirche, Palast Barbarini
Läuft man ein wenig die „Lange Brücke“ in Richtung Potsdamer Innenstadt weiter, so sieht man schon das Potsdamer Stadtschloss, welches nun vom Brandenburger Landtag genutzt wird.
Vor dem Stadtschloss rechts zweigt die Humboldtstraße ab und führt zum Alten Markt mit Obelisk. Die Bauten an der Humboldtstraße sind fast alle nach dem Jahr 2000 gebaut worden. Der 2. Weltkrieg hat auch in Potsdam erhebliche Zerstörung mit sich gebracht.
So war noch Ende der 1990er Jahre eine große grüne Wiese südlich vor der Nikolaikirche. Schrittweise wurden die Bauwerke wieder errichtet: Palast Barbarini, Stadtschloss und die Gebäude am „Otto-Braun-Platz“.
„geschichte-zum-anfassen.de“ -Extra Informationen
Historische Bilder der Langen Brücke – Fotos von ca. 1880
N.N. , Lange Brücke, Potsdam: Ansicht während der Bauarbeiten. Foto auf Karton, 42,7 x 55,7 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. BZ-F 11,005.N.N. , Lange Brücke, Potsdam: Gesamtansicht der Baustelle. Foto auf Karton, 42,7 x 55,4 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. BZ-F 11,004.
Die Glienicker Brücke ist eine hübsche Stahlbogenbrücke über die Havel aus dem Jahr 1907. Mitten auf der Brücke verläuft die Grenze zwischen Potsdam und Berlin. Zu Zeiten des kalten Krieges wurden hier Agenten ausgetauscht.
5 Gründe um sich die Glienicker Brücke anzusehen
Die Glienicker Brücke ist eine Brücke mit Geschichte, denn hier wurden Agenten ausgetauscht.
Die Brücke stellt einen Übergang über die Havel dar. Diese Brücke und die Kolonnaden als seitliche Begrenzung sind hübsch anzusehen.
Von der Glienicker Brücke aus haben Sie einen wunderschöner Blick auf das Babelsberger Schloss.
Genau auf der Mitte der Brücke treffen Berlin und Potsdam aufeinander.
Bei einer Fahrt mit einem Ausflugsboot können Sie einerseits Ihren Kaffee genießen und andererseits die Brücke und die herrliche Umgebung anschauen
Bridge of Spies
Kalter Krieg – Agentenaustausch
Auf dieser Brücke wurden zu Zeiten des kalten Krieges mehrfach Spione ausgetauscht. Ost-Spione gegen CIA-Agenten: 1985 fand hier der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt.
Zu sehen ist „Berliner Vorstadt“ von Potsdam. Die Blickrichtung ist von Nord (unten) nach Süd. Links auf dem Bild ist die Glienicker Brücke zu erkennen.
ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Mittelholzer, Walter / LBS_MH02-17-0008 / Public Domain Mark
Kommentar vom Fotografen W. Mittelholzer :
Schönes Wetter, 672 km Berlin – Zürich, Flug zuerst sehr schön über Havelseen, später Regen und Gewitterböen
1976 – Militärische Zeremonie
Es gibt schon interessante zeitgeschichtliche Dokumente. Das folgende Foto zeigt Angehörige der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD), aufgenommen von einem amerikanischen Fotografen direkt auf der Mitte der Glienicker Brücke. Hier war die Schnittstelle zwischen Ost und West, DDR und Westberlin.
Militärische Zeremonie zur Überführung der sterblichen Überreste eines sowjetischen Soldaten, die beim U-Bahn-Bau in West-Berlin gefunden wurden, über die Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam: sowjetische Soldaten übernehmen den Sarg (1976)
Herkunft/Rechte: AlliiertenMuseum/U.S. Army Photograph [Public Domain Mark]
Das Bild wurde aufgenommen vom Babelsberger Park aus. Im Hintergrund ist die Glienicker Brücke zu sehen, im Vordergrund sind die Grenzanlagen der DDR sichtbar.
(de) Ufer Park Babelsberg / Babelsberger Enge mit Blickrichtung Glienicker Brücke – https://www.europeana.eu/portal/record/2064102/ Museu_ProvidedCHO_Stiftung_Preussische_Schl_sser_und_G_rten_Berlin_Brandenburg_280370.html. Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg – http://fotothek.spsg.de/detail/fotoViewerWeb?select_id=280370. CC BY-NC-SA – http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de
1989/1990 Maueröffnung
Die Glienicker Brücke wurde am 10. November 1989 für die DDR Bürger wieder geöffnet. Die beiden Fotos entstanden in dieser Zeit und dokumentieren die Ereignisse in schwarz/weiß sehr schön. Diese Fotografien wurden beim durchstöbern alter Fotos im Bestand von Freunden wieder entdeckt.
Maueröffnung Glienicker Brücke (1989/1990)Blick von der Glienicker Brücke Richtung Potsdam – Schwanenalle (1989/1990)
2017 – RBB Lauf
Alljährlich im April wird vom Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) ein Drittelmarathon durch die Stadt Potsdam ausgetragen. Start und Ziel ist an der Glienicker Brücke. Das ist ein großes Ereignis mit mehreren tausend Läufern aus aller Welt.
2020 im Vergleich zu 1934
Im unteren Bild befindet sich die Endhaltestelle der Straßenbahn weiter in Richtung Glienicker Brücke.
Blick von der Potsdamer Seite Richtung Glienicker Brücke (2020)Glienicker Brücke, Endhaltestelle der Straßenbahn in der Berliner Vorstadt
Aufgenommen am 28.9.1934
Spaziergang 1 – Neuer Garten und Umrundung des Heiligen Sees
Starten Sie an der Ostseite der Glienicker Brücke und gehen Sie die Schwanenalle entlang in nördlicher Richtung. Gleich links steht die Villa Schöningen, hier sind oft Kunstausstellungen. Etwas weiter kommt dann die Kaiserliche Matrosenstation Kongsnaes, welche erst 2019 wieder neu errichtet wurde.
Etwas weiter, über die Schwanenbrücke hinweg, gelangen Sie zum Heiligen See. Ein Stückchen weiter können Sie schon das grüne Haus im Neuen Garten erkennen. Hier können Sie sich für geradeaus entscheiden um zum Schloss Cecilienhof zu kommen oder Sie biegen nach links ab, um zum Marmorpalais zu gelangen.
Grünes Haus
Schloss Cecilienhof
Marmorpalais
Der Rückweg erfolgt über den selben Weg oder Sie laufen einfach am Marmorpalais weiter bis zur Gotischen Bibliothek am Südende des Heiligen Sees. Auf der anderen Seeseite geht es dann über die Manger- und Seestraße an herrlichen Villen vorbei zurück zur Glienicker Brücke.
Spaziergang 2 – Jagdschloss Glienicke und Schloss Glienicke
Starten Sie an der Glienicker Brücke auf der Berliner Seite. An der rechten Seite der Königstraße beginnt ein Parkgelände. Gehen Sie hinein und folgen dem Weg an der Havel entlang über eine kleine Brücke bis zum Jagdschloss Glienicke. Vom Havelufer aus haben Sie einen herrlichen Blick hinüber zum Park Babelsberg mit dem Schloss Babelsberg. Genießen Sie aber auch die schöne Silhouette von Potsdam.
Schloss Glienicke mit Garten
Jagdschloss Glienicke
Schloss Babelsberg von der Wasserseite gesehen
Park Babelsberg mit Flatowturm
Das Jagdschloss Glienicke erreichen Sie in wenigen Minuten. Dieses Jagdschloss wurde vom Großen Kurfürsten in Auftrag gegeben und hat eine mehr als 300 jährige Geschichte (Link zur Schautafel mit Parkübersicht).
Gehen Sie durch das Tor zur Königstraße zurück und gehen Sie zum Schloss Glienicke hinüber. Auch hier haben Sie die Möglichkeit durch die herrliche kleine Parkanlage zu gehen. Mehrere Löwen-Statuen und Fontänen lockern den Park auf. Auf dem Gelände ist auch eine kleines, feines Restaurant zu finden.
Zurück brauchen Sie nicht weit zu gehen. Die Glienicke Brücke ist nur einen Steinwurf entfernt.