Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz ist ein kleines Gebirge östlich von Dresden. Die Elbe, weite Ebenen, Tafelberge und viele freistehende Sandsteinfelsen prägen die Landschaft. In Tschechien geht die Sächsische Schweiz dann in die Böhmische Schweiz über.

Bundesland: Sachsen

Sächsische Schweiz - Panorama Schrammsteine
Schrammsteine – Panorama (2020)

Farbenkleckser

„Sächsische Schweiz“, das ist ein Begriff, welcher wahrscheinlich von dem Schweizer Maler Adrian Zingg (1734-1816) im 18. Jahrhundert für das Elbsandsteingebirge geprägt wurde. Die Landschaft ist so vielfältig, dass sie schon früh von Malern entdeckt wurde und später auch bei Fotografen sehr beliebt war.

Adrian Zingg – „The cowshed in Saxon Switzerland“, 1786

Kuhstall in der Sächsischen Schweiz

Adrian Zingg, 'The cowshed in Saxon Switzerland', 1786

Adrian Zingg, Public domain, via Wikimedia Commons

Canaletto – „Festung Königstein“ 1756-1758

Die Festung Königstein als ein markanter Tafelberg südlich der Elbe wurde schon vor dem Mittelalter (erste Erwähnungen bereits vor dem 13. Jahrhundert) als Festung ausgebaut und von Malern festgehalten.

Auf dem Canaletto Gemälde aus dem 18. Jahrhundert ist die Festung Königstein deutlich zu erkennen. Aber auch Casper David Friedrich und viele weitere namhafte Maler haben im 18./19. Jahrhundert wunderschöne Landschaftsgemälde dieser Gegend angefertigt.

Festung Königstein 1756-1758 Canaletto

Festung Königstein 1756-1758 Canaletto, Bernardo Bellotto, Public domain, via Wikimedia Commons

Faber, Karl Gotfried Traugott: Erste Ansicht von der Bastey gegen Mittag, 1822

Faber, Karl Gotfried Traugott: Erste Ansicht von der Bastei gegen Mittag 1822

Inv.-Nr. A 133183: Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Herbert Boswank

Schlachtplatz

Festung Königstein

Die Gegend war aber auch seit jeher umkämpft und hatte im Laufe der Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte. So gibt es die Festung Königstein schon mindestens seit dem 13. Jahrhundert und spätestens seit dem 16. Jahrhundert spielte sie eine wichtige Rolle als militärischer Stützpunkt und Zufluchtsort für das ganze Gebiet, zeitweise auch als Kriegsgefängnis.

Siebenjähriger Krieg

Im siebenjährigen Krieg (1756-1763) wurden durch die Preußen viele sächsische Soldaten auf der Ebenheit vor dem Lilienstein gefangen genommen. Aufgrund der strategischen Lage kam es auf den großen Ebenen immer wieder zu großen Schlachten.

Auch Napoleon erkannte die strategische Bedeutung und nutzte sie für seine Truppenbewegungen. Daher gibt es z.B. einen Napoleonsteig in der Nähe des Liliensteins.

Sächsische Schweiz – Ein Eldorado für Kletterer

Klettersport

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich  das Felsklettern. Die vielen freistehende Sandsteinfelsen boten eine gute Möglichkeit, neue Gipfel zu erschließen und den Bergsport voranzubringen.

Es entstanden viele Vereine, die in ihrer Freizeit hinausfuhren, um in kleineren oder größeren Gruppen diesen Sport zu betreiben. Für das Elbstandstein-Klettern wurde ein ganz eigenes Regelwerk erarbeitet.

Regelwerk

Dieses Regelwerk besagt, dass möglichst keine technischen Hilfsmittel verwendet werden sollen. Leitern und Bohrhaken sind nicht erlaubt. Der Kletterer muss selbst mit Seil und Schlingen für seine Sicherung sorgen. Es sind nur wenige feste Sicherungsringe zugelassen. Damit kommt es mehr als in anderen Klettergebieten auf die eigene Kraft und Geschicklichkeit des Kletterers an.

Aus der Anfangszeit des Kletterns sind viele schöne Fotos überliefert (Walter Hahn).

Sächsische Schweiz. Schrammsteine, Falkenstein. Zwei Kletterer beim Abstieg im Turnerweg (Schwierigkeit III), 1903

Sächsische Schweiz. Schrammsteine, Falkenstein. Zwei Kletterer beim Abstieg im Turnerweg (Schwierigkeit III)

© SLUB / Deutsche Fotothek

Hahn, Walter: Gans-Gabelung Traverse I Strubich, 1916

Hahn, Walter: Gans-Gabelung Traverse I Strubich, 1916

© SLUB / Deutsche Fotothek / Hahn, Walter

Verkehrsanbindung

Dampfer

Die Elbe bildet hier eine wichtige Verkehrsader. Sie kommt aus dem Tschechischen, fließt durch die Sächsische Schweiz um dann über Dresden, Wittenberg, Hamburg in die Nordsee zu münden.

Von Pirna oder Dresden kann man bequem einen Ausflug mit dem Schaufelraddampfer auf der Elbe Richtung Dresden unternehmen. Steigen Sie doch beispielsweise in Rathen aus, um einen Spaziergang auf die Bastei zu unternehmen.

Eisenbahn

Durch den Bau der Eisenbahnlinie 1850/1851 von Dresden Richtung Süden bis Tetschen/Bodenbach (heute Děčín/CZ) wurde die touristische Erschließung des Gebietes stark beschleunigt.

Bahnstrecke

Noch heute beeindrucken die Verkehrsführung und die Bauwerke (z.B. der Sandstein-Viadukt bei Königstein) entlang der Eisenbahnstrecke. Es wurde damals festgelegt, dass die Trasse „drei Fuß österreichisches Maß“ über der damals höchsten Hochwassermarke der Elbe (Hochwasser von 1845) verlaufen muss.

Auch diese technische Errungenschaft wurde frühzeitig in Bildern festgehalten.

Sächsische Schweiz – Ein Wanderparadies

Wanderwege

Zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege führen durch die Sächsische Schweiz. Diese verlaufen entlang der zahlreichen sehenswerten Aussichtspunkte des Elbsandsteingebirges.

Hervorzuheben ist hier der Malerweg, welcher in den letzten Jahren wiederbelebt wurde. Er verläuft in 8 Etappen nördlich, aber auch südlich der Elbe und an den schönsten Stellen wurden Informationstafeln aufgestellt.

Alte Wegemarkierungen

Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert. Hier gibt es moderne „Wegzeichen“, aber auch Wegweiser aus den vergangenen Jahrhunderten haben sich erstaunlich gut erhalten.

Machen Sie die Augen auf, schauen Sie sich um, von den alten Sandsteinen mit Entfernungsangaben stehen heute immer noch etliche an der Wanderstrecke.

Ausflugstipps

  • Bastei
  • Lilienstein
  • Königstein (Festung)
  • Brand
  • Hockstein
  • Schrammsteine
  • Kuhstall
  • Prebischtor (CZ)

Bekannte Orte der Sächsischen Schweiz

  • Bad Schandau
  • Königstein
  • Wehlen
  • Rathen
  • Hohenstein
  • Hinterhermsdorf

Bekannte Gebiete

  • Schrammsteine
  • Affensteine
  • Rathener Gebiet
  • Gebiet der Steine
  • Bielathal

Lage

Die Sächsische Schweiz befindet sich im Osten von Deutschland, östlich von Dresden.

Lilienstein (Sächsische Schweiz)

Bundesland Sachsen

Der Lilienstein in der Sächsischen Schweiz ist ein markanter Tafelberg hoch über dem Elbtal. Von oben hat man eine phantastische Sicht auf das gesamte Elbsandsteingebirge.

Lilienstein
Lilienstein von Rathen aus gesehen

Was für ein toller Aussichtspunkt!

Oben angekommen, erwartet Sie ein beeindruckender Ausblick in alle Richtungen.

Der herrliche Blick von oben umfasst: die Elbe, dahinter das Gebiet der Steine. Felder, Hügel und immer wieder Felsgruppen aus Sandstein prägen die Landschaft.

Lilienstein (Panoramabild)
Panoramabild vom Lilienstein aus

Wenn Sie genau hinschauen, können Sie die Eisenbahnstrecke parallel zur Elbe entdecken. Auf der Eisenbahntrasse verläuft seit 1850/51 der Zugverkehr aus Richtung Dresden nach Tschechien, Österreich und Ungarn.

Was kann ich mir oben anschauen?

Mehrere Gedenksäulen erinnern an die verschiedenen Epochen dieses Landstrichs. Eine Säule gedenkt der Besteigung des sächsischen Königs bereits 1708 (siehe unten), eine andere ist dem Adelsgeschlecht der Wettiner gewidmet.

Die Wettiner

So wurde die Wettinsäule 1889 vom Gebirgsverein eingeweiht. Die Wettiner sind ein uraltes Adelsgeschlecht, dessen Nachkommen z.B. in Sachsen, aber auch in vielen anderen Ländern Europas auf dem Thron saßen.

Frühe Besiedlung und Nutzung

Die Reste eines Trigonometrischen Punktes oder auch alte Burgreste auf dem Lilienstein zeugen von einer frühen Besiedlung und damit von der Bedeutung in früheren Jahrhunderten.

Wie gelange ich hinauf? – Aufstiege

Der Lilienstein wurde schon sehr zeitig bestiegen bzw. begehbar gemacht.

Es gibt mehrere Möglichkeiten den Lilienstein zu ersteigen.

Südaufstieg

Nordaufstieg

Der Südaufstieg – August der Starke auf dem Lilienstein

Anlässlich der Besteigung des Tafelberges durch August des Starken im Jahre 1708 wurde ein Obelisk errichtet. Die Überlieferung sagt, dass der heutige Südaufstieg extra für ihn angelegt wurde.

Obelisk auf dem Lilienstein

Die meisten Wanderer kommen im Elbtal mit dem Zug aus Dresden (S1) in Königstein an und setzen dann mit der Fähre auf die andere Elbseite über. Hier gelangen Sie über einen kurzen steilen Aufstieg zur Ebenheit, um dann dem Lilienstein in voller Pracht entgegenzulaufen und nochmals kurz und knackig über Eisenleitern aufzusteigen.

Der Nordaufstieg

Kommen Sie aus Richtung Rathen oder von Waltersdorf, so empfiehlt sich der Nordaufstieg.

Früher war alles anders – Übernachtung und Aussichtsturm

Ehemaliger Aussichtsturm auf dem Lilienstein (ca. 1886 bis ca. 1936)

Ja, es gab mal einen hölzernen Aussichtsturm neben dem Gasthaus. Hier konnte man für 10 Pfennige aufsteigen.

Ehemaliger Aussichtsturm auf dem Lilienstein
Ansicht des Aussichtsturmes auf dem Lilienstein in der Sächsischen Schweiz, Lithographie, ab 1896
© SLUB / Deutsche Fotothek

Beschreibung von 1890

Schon 1890 ist von einem neu erbauten Gasthaus die Rede. Auch Übernachtungen wurden angeboten. Zu dieser Zeit begann die touristische Erschließung des Elbsandsteingebirges. Der Aussichtsturm existiert heute leider nicht mehr.

Panorama vom Lilienstein, Krone der sächsischen Schweiz. 1890,
SLUB Dresden,
https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12704/1/#
(Public Domain Mark 1.0)
PURL http://digital.slub-dresden.de/id27928098X

Vergleich der Aussicht – Heute und vor hundert Jahren

Schon 1890 erschienen Beschreibungen von touristischen Sehenswürdigkeiten und mit Ihnen tolle Übersichtspläne von der Landschaft.

Vergleichen Sie selbst. Die Bergspitzen haben sich nicht geändert, auffällig sind die deutlich größeren Ortschaften.

Vergleich der Jahre 2020 und Jahr 1890

Blick vom Lilienstein
Aussicht vom Lilienstein Richtung Bad Schandau (2020)
Panorama vom Lilienstein, Krone der sächsischen Schweiz
Panorama vom Lilienstein, Krone der sächsischen Schweiz. 1890,
SLUB Dresden,
https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12704/1/#
(Public Domain Mark 1.0)
PURL http://digital.slub-dresden.de/id27928098X

Geschichte – Rolle des Liliensteins im siebenjährigen Krieg

1756 begann der Siebenjährige Krieg. Die Preußen marschierten in Sachsen ein. Mehrere tausend Sachsen wurden gefangen genommen und vor dem Lilienstein auf der Ebenheit im Oktober 1756 arrestiert. Später wurden die Gefangenen dann in preußische Dienste gepresst, aber viele Soldaten desertierten auch.

Quelle: Wikipedia, Siebenjähriger Krieg

Auf dem Plan, welcher die militärische Lage 1756 zeigt, kann man folgendes erkennen:

Darstellung auf der KarteWas ist dargestellt?Besonderheit
leicht grünlich eingefärbtdie Elbe fließt in einer Schleife von Osten nach NordenBrücke für die Truppen erkennbar nördlich der Festung Königstein
bräunliche rundliche FelsgebildeNördlich der Elbe: Lilienstein
Südlich der Elbe: Festung Königstein
rötliche Rechteckesächsische Truppeneingekesselt auf der Ebenheit vor dem Lilienstein
bläuliche Rechteckepreussische Truppennördlich des Liliensteins gut zu erkennen

Fazit

Der Lilienstein ist ein tolles Ausflugsziel mit ganz viel Geschichte.

Umgebung

Einige weitere lohnende Ziele in der näheren Umgebung:

  • Schrammsteine
  • Festung Königstein
  • Bastei

Bewertung

Ausflugsziel:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Natur:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Felsen:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Müggelturm Berlin

Den Berliner Müggelturm in Betonbauweise gibt es seit Anfang der 60iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Bei schönem Wetter hat man von hier aus einen fantastischen Blick auf Berlin und das Umland. Der Müggelturm und das darunter liegende, sich über mehrere Etagen erstreckende Restaurant sind ein beliebtes Ausflugsrestaurant für Berliner.

Berlin Müggelturm

Müggelturm – Bau vor mehr als 50 Jahren

Ende der 50iger Jahre des 20. Jahrhunderts brannte der damalige Aussichtsturm aus Holz ab. So wurde Anfang der 60iger Jahre der heute bekannte Turm aus Beton errichtet. 126 Stufen sind es bis zur Aussichtsplattform.

Bilder aus den 1960iger Jahren

Müggelturm Aug. 62



Blick vom Müggelturm Aug. 62


Aussicht vom Müggelturm

Es ist schon ein wenig anstrengend, den Turm zu ersteigen – wie bereits erwähnt 126 Stufen – und kostet mittlerweile auch ein paar Euro.

Aber hier oben ist es luftig und vor allem hoch – für Berliner Verhältnisse. Die Müggelberge selbst haben eine Höhe von 88 Metern, hinzu kommt noch einmal die Turmhöhe von ca. 30 Metern. Damit hat man von hier aus einen super Ausblick.

Aussicht Richtung Nordosten – Berlin

Aber schauen Sie ruhig von oben in die weite Landschaft. Der Aufstieg hat sich doch gelohnt, ganz Berlin liegt Ihnen zu Füßen. Am Horizont ist sogar der Berliner Fernsehturm erkennbar (Entfernung: 19 km).

Berlin Müggelturm - Blick Richtung Berlin

Aussicht vom Müggelturm Richtung Norden – Müggelsee

An einem schönen Tag können sie den gesamten Müggelsee überblicken.

Berlin Müggelturm - Blick Richtung Norden

Aussicht vom Müggelturm Richtung Süden

Im Süden fließt die Dahme mit zahlreichen Seen.

Berlin Müggelturm - Blick Richtung Süden

Wenn Sie einen schönen Tag mit Fernsicht erwischt haben, können Sie sogar in Richtung Süden am Horizont die ca. 43 km entfernte Halle von Tropical Island erblicken.

Blick vom Müggelturm

Umgebung

Der Müggelturm und das dazugehörige Ausflugsrestaurant liegt oben in den Müggelbergen. Der Turm ist umgeben von viel Wald.

Um auf den Müggelturm zu gelangen hat man mehrere Möglichkeiten:

Spaziergang

Start ist am Restaurant Rübezahl direkt am Müggelsee.

Kommen Sie mit dem Schiff oder parken Sie in der Nähe am Müggelheimer Damm. Das Restaurant Rübezahl bietet sich als Einkehrstation an, entweder vor dem Start oder am Ende des Spaziergangs.

Vom Restaurant Rübezahl am Müggelsee gehen Sie dann in Richtung Müggelturm (d.h. nach Süden) und laufen am idyllisch gelegenen Teufelssee vorbei.

Gute Wanderer brauchen für die Strecke eine halbe Stunde. Für Genießer, die sich etwas mehr Zeit am schönen Teufelssee nehmen, kann der Spaziergang bis zum Müggelturm auch eine Stunde dauern.

Aber Achtung die letzten Meter haben es in sich. Hier führt eine Treppe von mehr als 100 Stufen steil bergauf. Oben angekommen kann man sich wunderbar stärken und eine herrliche Aussicht genießen.

Wanderung von der Regattastrecke aus

Starten Sie doch die Wanderung mit einer kleinen Fährfahrt. Es bietet sich die BVG Fähre F12 von Grünau Richtung Wendenschloss an. Wenige Minuten dauert die Fahrt über die Dahme.

Auf der anderen Seite gibt es den direkten Weg Richtung Müggelturm entlang der Müggelbergallee oder gehen Sie erst in südlicher Richtung und dann in östlicher Richtung am Strandbad Wendenschloss vorbei, Richtung Restaurant Schmetterlingshorst.

Von hier biegt der Weg in nördlicher Richtung ab und führt hinauf zu den Müggelbergen mit dem Müggelturm.

Aber Achtung die letzten Meter haben es auch hier in sich. Hier führt eine Treppe von mehr als 200 Stufen steil bergauf. Oben angekommen kann man sich wunderbar stärken und eine herrliche Aussicht genießen.

Weitere Ausflugstipps für Berlin

Berlin ist so vielfältig und hat so viel zu bieten. Ein toller Ausblick auf die Stadt bietet sich aber auch vom Berliner Funkturm .

Oder machen Sie sich mit der Geschichte der Berliner AVUS zu Füßen des Funkturms bekannt.

Bewertung

Ausflugsziel:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Verköstigung:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Potsdam Neues Palais

Potsdam Neues Palais

Das Neue Palais ist ein großes Schloss in Potsdam und gehört zu dem Ensemble von Sanssouci. Es befindet sich am westlichen Ende der fast 2 km langen Hauptallee vom Park Sanssouci. Das Neue Palais wurde 1769 fertiggestellt.

Das Neue Palais war ein typisches Sommerschloss. Hier hielt sich der König nur wenige Tage im Jahr auf.

Es werden Führungen durch einige Räume vom Neuen Palais angeboten.

Der Muschelsaal ist beeindruckend, denn hier wurden unterschiedlichste Muscheln und zahlreiche Edelsteine als Wandschmuck eingesetzt.

Leider befinden sich nur noch wenige Möbel im Schloss, daher wirken etliche Räume etwas „leer“. Der Rückkauf von Möbeln aus dieser Zeit vom Kunstmarkt ist wohl eine teuere Angelegenheit. Die Stiftung preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hat wahrscheinlich schon mit der Instanthaltung der von Ihr betreuten Schlösser und Objekte genug Ausgaben.

Panoramabild mit Communs und Neuem Palais
(Blick aus Richtung Süden)

Wenn man auf der Westseite aus dem Schloss schaut, sieht man die herrlichen Nebengebäude mit den geschwungenen Treppen. Die Wirtschaftsgebäude sind über den Kolonnadenbogen miteinander verbunden. Das Triumphtor in der Mitte vereint das Ensemble.

In einem Nebengebäude war die königliche Küche untergebracht. Die Speisen wurden über den Hof getragen. Später wurde ein Gang unter dem Platz angelegt, damit die Speisen noch „warm“ in das Schloss gelangten.

Beachtenswert ist das Badezimmer der Königin. Schon vor mehr als 100 Jahren gab es hier eine Badewanne. Gleich daneben befinden sich an der Wand etliche übereinander angeordnete Klingeln um unterschiedlichste Dienerschaft herbeizurufen (Garderobenfrau…).

Ja, die ersten elektrisch betriebenen Anlagen wurden hier vor etwas mehr als 100 Jahren eingebaut.

Auszug aus einem alten Buch von 1798

Hofstaat der Königin
(aus Adresskalender Berlin und Potsdam 1786)
Hofstaat der Königin (aus dem Buch von 1798)

Dienerschaft Ihro Majestät der regierenden Königin.

Ober-Hofmeisterin…

Hof-Damen…

Kammerherr…

Leibpagen…

Kammerfrauen…

Kammerdiener…

Adress-Kalender der Königlich Preußischen Haupt- und Residenz-Städte… 1798
Titel Adresskalender Berlin und Potsdam 1786
Adress-Kalender der Königlich Preußischen Haupt- und Residenzstädte Berlin und Potsdam 1786

Quelle

Adress-Kalender der Königlich Preußischen Haupt- und Residenz-Städte Berlin und Potsdam, besonders der daselbst befindlichen hohen und niederen Collegien, Instanzien und Expeditionen : auf das Jahr …

Verlagsort: Berlin | Erscheinungsjahr: 1798 | Verlag: Unger
Signatur: Bor. 7 dm-1798

Bayrische Staatsbibliothek digital

Permalink zum Buch

Nutzungsbedingungen

Die historische Zeichnung (ca. 1925)

Neues Palais

https://nat.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=775038&cachesLoaded=true
https://nat.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=440321
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. / Thomas Voßbeck, 2020 [CC BY]

Titel: Potsdam-Sanssouci: Neues Palais und Schlosstheater von Südosten

Material/Technik: Radierung in Braun auf Kupferdruckpapier

Zeichner: unbekannt

Wann: ca. 1925

Umgebung

Einige Meter westlich des Neuen Palais befinden sich die Communs, dementsprechend könnten Sie einen kleinen Bummel über den ehemaligen Exerzier-Platz machen.

Vorschlag für eine kleine Wanderung

Machen Sie einen Spaziergang, es lohnen sich verschiedene Ziele auch außerhalb des Parkes Sanssouci.

In nördlicher Richtung, unweit des Neuen Palais befindet sich das Schloss Lindstedt.

Die kaiserlichen Schießanlagen im Katharinenholz, die Teufelsbrücke oder das Belvedere auf dem Klausberg erreichen Sie ebenfalls in nördlicher Richtung.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Architektur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Potsdam Stadtschloss

Das Potsdamer Stadtschloss steht mitten im Herzen von Potsdam unweit der Havel. Genau genommen ist es gar kein Schloss, sondern ein Neubau aus dem Jahre 2013, welcher nun den Brandenburger Landtag beherbergt. An dieser Stelle stand aber einmal über 200 Jahre ein Stadtschloss in ähnliche Proportionen, das den brandenburgischen Fürsten und Preußischen Königen als Residenz diente.

Potsdam Stadtschloss (Landtag)

Die Veränderungen im Laufe der Zeit sieht man am besten auf Darstellungen/Fotos aus ähnlichen Blickwinkeln.

Und hier hat sich viel verändert. Dieses Schloss wurde im Laufe der Zeit mehrfach um- und ausgebaut, zerstört, abgerissen und wieder neu aufgebaut.

18. Jahrhundert

Das Stadtschloss wurde ursprünglich in den Jahren 1747 – 1750 nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff gebaut. Es galt als ein Hauptwerk des Friderizianischen Rokoko.

Stadtschloss Potsdam, ca 1755
Zeichnung: ca. 1755
Quelle: Johann David Schleuen, Public domain, via Wikimedia Commons
Titel: Prospect des Königl. Schlosses zu Potsdam von der Mitternacht-Seite anzusehen

20. Jahrhundert

Das Foto zeigt ein noch unzerstörtes Stadtschloss. Wahrscheinlich wurde es von der Nikolaikirche aus aufgenommen.

Bundesarchiv Bild 170-237, Potsdam, Stadtschloss vom Turm der Nikolaikirche
Bundesarchiv, Bild 170-237 / Max Baur / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons , Foto ca. 1928/1944

In den letzten Tagen des 2. Weltkriegs wurde die Potsdamer Innenstadt stark zerstört. Britische Bomber flogen am 14. April 1945 massive Angriffe auf Potsdam und große Teile der Innenstadt wurden stark beschädigt bzw. brannten aus. Dabei wurde auch das Stadtschloss größtenteils zerstört.

Potsdam_Luftbild_1945

Luftbild von Potsdam kurz nach dem Luftangriff durch die Royal Air Force am 14. April 1945
(Bildausschnitt aus Original/Reproduktion)
Bildmitte: Das ausgebombte Stadtschloss
UnknownUnknown (Original image), Wikswat (reproduction), Public domain, via Wikimedia Commons
Potsdam, beschädigtes Stadtschloss
Potsdam.- Stadtschloß nach 1945
Bundesarchiv, Bild 170-408 / Max Baur / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

Reste des Stadtschlosses waren zwar in Teilen eigentlich erhaltenswert, wurden dennoch 1959 abgerissen.

Auf einem Teil der Freifläche wurde 1989 der Bau des Hans Otto Theaters begonnen, das nach Abriss und Errichtung einer provisorischen Spielstätte (im Volksmund „Blechbüchse“) bis 2006 in Betrieb war.

21. Jahrhundert

Blick Richtung Nikolaikirche/Altes Rathaus
2006 Alter Markt mit Theater Bau aus den 1990er Jahren

Das Brandenburger Landtagsgebäude am Ort des ehemaligen Stadtschlosses wurde 2013 fertig gestellt. Teile des Neubaus wurden durch Spenden finanziert. So wurde es erst durch eine private Großspende möglich, die Fassade in der ursprünglichen Art und Weise wieder zu errichten. Weitere Teile des Gebäudes (Fortunaportal, Fahnentreppe, …) wurden ebenfalls spendenfinanziert.

Potsdam - Blick von der Nikolaikirche Richtung Süden
2021 – Das ’neue Stadtschloss‘ steht nun schon ein paar Jahre

So steht das Schloss heute wieder in alter Schönheit in Potsdams Mitte und bildet einen attraktive Sehenswürdigkeit mit historischer Vergangenheit bis hin zu August dem Starken und Napoleon.

Historisches zum Stadtschloss

2. bis 8. Juli 1702 – Friedrich IV. von Dänemark und August („der Starke“) von Polen und Sachsen hielten sich im Stadtschloss auf.

23. und 24. Oktober 1806 – Aufenthalt Napoleons im Schloss.

Quelle: Uni Potsdam

Was ist sehenswert rund um das Stadtschloss ?

Historische Bezüge

  • Fahnentreppe
  • Kolonaden
  • Neptunbrunnen
  • Lustgarten
  • Marstall
  • Alter Markt
  • Altes Rathaus
  • Nikolaikirche
  • Palast Barberini
  • Stadtkanal

Moderne Bezüge

  • Hotel Mercure
  • Bootsanlegesteg (Weiße Flotte)
  • Brandenburger Landtag
  • Schriftzug „Das ist kein Schloss“

Sehenswertes im weiteren Umkreis

  • Marstall (Filmmuseum)
  • Garnisionkirche
  • Schloss Sanssouci
  • Neues Palais
  • Bevedere auf dem Klausberg
  • Belvedere auf dem Pfingstberg
  • Gebäude der Hauptpost am Platz der Einheit
  • Kellertor
  • Heilig Geist Kirche (Neubau aus den 1990er Jahren)

Bewertung

Sehenswürdigkeit:4 out of 5 stars (4 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4 / 5)
Architektur:4 out of 5 stars (4 / 5)

Lage

Rheinland-Pfalz Burg Eltz

Die Burg Eltz ist eine wahrhaftige „Märchenburg“ in der Nähe der Eifel in Rheinland-Pfalz. Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist schon seit vielen Generationen im Familienbesitz. Teile der Burg können aber besichtigt werden.

Burg Eltz

Wollen Sie eine tolle Ritterburg sehen, wie Sie im Märchenbuch steht?

Besuchen Sie die Burg Eltz. Das ist die Märchenburg mit steinerner Brücke und Zugangstor hoch über der Schlucht. Diese Burg ist schon 1000 Jahre alt. Hier spürt man, dass die Zeit stehengeblieben ist und man kann in die vergangenen Jahrhunderte eintauchen.

Gehen Sie selbst auf Reisen. Nehmen Sie Ihren Partner oder die Kinder mit. Hier gibt es bei einer Führung viel zu sehen.

Im Inneren der Burg warten ein mit Rokoko-Mobiliar eingerichtetes Kaminzimmer, ein Rittersaal und eine ursprünglich erhaltene Küche.

In der Schatzkammer im Kellergewölbe befinden sich über 500 Exponate, darunter auch Arbeiten der Gold- und Silberschmiedekunst.

Wo liegt die Burg Eltz?

Die Burg liegt ca. 25 km südwestlich von Koblenz in der Nähe der Mosel. Mehrere Wanderwege führen zur Burg Eltz. So können Sie beispielsweise am Rande von Wierschem Parken und dann bequem zur Burg laufen. Die Wanderwege sind ausgezeichnet ausgeschildert.

Auf der Burg werden Führungen angeboten und für die Stärkung gibt es zwei Gaststätten.

Umgebung

Bis zur Mosel ist es nicht weit. Die Ortschaften an der Mosel mit Ihren wunderschönen Weinbergen sind immer eine Reise Wert. So gibt es Cochem mit der Reichsburg aber auch Traben-Trarbach, Bernkastel-Kues sind einen Ausflug Wert.

Ein gutes Stück die Mosel hinauf (also etwas weiter südlich) lädt die Stadt Trier zu einem Stadtbummel ein. Auch hier gibt es viel zu entdecken: Dom, Porta Nigra oder das Geburtshaus von Karl Marx seien hier nur beispielhaft genannt.

„geschichte-zum-anfassen.de“: Bewertung

Sehenswürdigkeit:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Natur:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:4 out of 5 stars (4,0 / 5)


Berlin Funkturm

Berliner Funkturm

Der Berliner Funkturm ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Berlins und ein tolles Ausflugsziel. Von oben haben Sie einen fantastischen Blick über Berlin.

Berliner Funkturm
Berliner Funkturm

Von wo aus hat man die beste Sicht auf ganz Berlin?

Vom Berliner Funkturm natürlich.

Mitten in Berlin gelegen, sieht man den Funkturm schon aus weiter Entfernung. Besonders wenn man von der Avus oder der Stadtautobahn aus kommt.

Berliner Funkturm von weitem

Waren Sie schon einmal auf dem Berliner Funkturm?

Erst wenn Sie oben auf der Aussichtsplattform des Funkturms gestanden haben, können Sie erkennen wie groß Berlin ist

Schauen Sie einmal genauer hin, es sind so viele bekannte Wahrzeichen zu erkennen:

  • Das Internationale Congress Centrum (ICC) liegt direkt zu Füßen des Funkturms.
  • Avus – Hier kann man den Verlauf der Nordkurve noch ganz gut erkennen.
  • In der Ferne ist sogar das Rathaus Charlottenburg zu erkennen
  • Im Nordwesten kann man auf das Olympiastadion aus den 30er Jahren Blicken.
  • Im Osten ist der Fernsehturm gut zu erkennen – Höchstes Bauwerk von ganz Berlin.

Berliner Funkturm – Die Wiege des Fernsehens

Wussten Sie, dass der Berliner Funkturm schon mehr als 90 Jahre alt ist?

Schon in den 1930er Jahren wurde von hier aus ein Fernsehprogramm ausgestrahlt. Stichwort: Sender Paul Nipkow.

Es gab nur wenige private Fernsehempfänger. Aber in Schaufenstern oder in Kinos konnte auch der normale Bürger die neue Technik bestaunen.

Von den olympischen Spielen 1936 wurden schon Aufnahmen über dieses neue Medium verbreitet.

Umgebung des Funkturms

Messegelände

Direkt unter dem Funkturm ist das Messegelände der Messe Berlin. Hier finden schon seit vielen Jahrzehnten Messen statt.

Bekannte Messen sind:

  • Grüne Woche
  • Internationale Tourismusbörse (ITB)
  • Venus

Deutschlandhalle (verschwunden)

Diese stand am Rande des Messegeländes in der Nähe der Avus.

Internationales Congress Centrum (ICC)

Ein riesiger Komplex in dem schon seit langem keine Kongresse mehr abgehalten werden. Der Komplex ist seit Jahren leerstehend (Stand 2019).

Berlin kann sich nicht einigen: Abriss oder Neubau. Beide Varianten kosten wohl einen 3-stelligen Millionenbetrag.

Avus

Das war eine der ersten Autobahnen in Deutschland. Die Straße wurde als Automobil-Verkehrs- und Übungsstraße (AVUS) errichtet.

Hier wurden ab den 1920er Jahren bis in die 1990er Jahre Rennen ausgetragen.

Rennfahrer Denkmal in der nähe der Avus
Denkmal an der Avus in der Nähe des Funkturms

Der Funkturm im Wandel der Zeiten

Foto von ca. 1929

Historisches Bild - Berliner Funkturm 1929
Berlin, Bebauung des Ausstellungsgeländes – Funkturm – https://www.europeana.eu/portal/record/00737/plink__f_5_95026.html. Landesarchiv Baden-Württemberg – http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=5-95026. CC BY – http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Berliner Funkturm – Spaziergang in der Umgebung

Entdecken Sie weitere Sehenswürdigkeiten Berlins

Weitere Sehenswürdigkeiten von Berlin sind auch in der Nähe zu finden. So kann man einen kleinen Bummel machen. Das Messegelände mit einigen alten Gebäuden liegt direkt zu Füßen des Funkturms. Der Koloss des ICC ist ebenfalls nicht zu übersehen.

Laufen Sie doch unter der Kreuzung Messedamm/Neue Kantstraße hindurch. Die Unterführung versprüht den Charme der 70er Jahre. Alle Kacheln sind in Orange gehalten.

Über die Ostpreußenbrücke gelangen Sie etwas später an den Lietzensee. Am Lietzensee ist ein kleiner Park , hier können Sie gemütlich eine runde drehen.

Lage


Berlin Wannsee – Kaiserliche Schießanlage

Im Wald zwischen Potsdam und Wannsee befindet sich diese kaiserliche Schießanlage. Mehrere Wälle und Kopfbauten wurden im Verlaufe der Zeit vergessen und stellen heute einen Geheimtipp für einen kleinen Spaziergang dar.

Kaiserliche Schießanlage im Wald zwischen Potsdam und Berlin Wannsee

Wie ich eine alte Schießanlage aus der Kaiserzeit wiederentdeckt habe

Da ging ich so im Wald spazieren und plötzlich bin ich in einen tiefen Graben gefallen …

Nein! So war es natürlich nicht. Im Winter, beim durchsehen alter Potsdamer!!! Karten fiel mir dieser eingezeichnete Schießstand mitten im Wald Richtung Berlin Wannsee gelegen auf.

Es kam wie es kommen musste, ich ließ nicht locker und wollte mir das natürlich einmal aus der Nähe ansehen.

Forscherdrang

Neulich bei wunderschönen Herbstwetter fiel mir diese Zeichnung auf einer alten Potsdam Karte wieder ein. Wanderschuhe geschnürt und nix wie hin. Und tatsächlich an der besagten Stelle waren deutliche Reste einer Schießanlage im Wald zu erkennen. Das Bauwerk wurde schlicht im Laufe der Jahre einfach vergessen.

Ich habe im Internet recherchiert, aber von wem und bis wann diese Anlage genutzt wurde, habe ich nicht heraus bekommen.

Wenn ich schätzen sollte, dann ist diese Anlage schon seit den 1950-iger Jahren nicht mehr genutzt worden.

Es ist verrückt, auch heute noch kann man Reste der vergangenen Zeit wiederentdecken

Wenn Sie sich diese kaiserliche Schießanlage angeschaut haben werden Sie sich wie ein Entdecker fühlen. Viele Menschen vor Ihnen waren noch nicht hier.

Es gibt viele Sachen, welche die Menschheit einfach vergessen hat. Diese Anlage gehört definitiv dazu.

Weiter unten bekommen Sie von mir eine kleine Checkliste mit Punkten auf die Sie beim Besuch achten sollten.


Geschichte-zum-Anfassen.de: Extra Information

  • Gut zu erkennende Anlage mit 2 langen Schießbahnen im Wald
  • Anlage erstreckt sich über mehr als 400m
  • Wallhöhe, teilweise bis zu 10 m
  • Kopf der Schießanlage mit alten (umgestürzten?) Stahlbetonelementen

Checkliste – Informationen zum Besuch

  • Diese Anlage, mitten im Wald gelegen, ist schon seit Jahren außer Betrieb.
  • Diese Anlage kann man also heutzutage gefahrlos besichtigen
  • Es führt nur ein kleiner Pfad vom Roedenbecker Steig zu der Anlage
    • Tipp: Kurz vor dem Zaun zum Golfplatz links in den Wald abbiegen
  • Tipp „Beste Besuchszeit“: 
    • Schönen Herbsttag nutzen, wenn das Laub der Bäume bereits abgefallen ist.
  • Besichtigungszeit
    • Ca. 15 min – 30 min

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Bewertung

Geheimtipp:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geschichte:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Potsdam Belvedere

Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein zu den Potsdamer Schlösser und Gärten gehörendes Schloss welches 1847 begonnen aber erst 1863 fertig gestellt wurde.

Potsdam Belvedere auf dem Pfingstberg
Potsdam Belvedere auf dem Pfingstberg

3 Gründe, warum Sie auf den höchsten Punkt Potsdams steigen sollten

Wenn Sie es bis hier oben geschafft haben werden Sie sicherlich etwas außer Atem sein, aber die Eindrücke vom Bauwerk und der umgebenden Landschaft werden Sie dafür entschädigen.

Weiter unten bekommen Sie von mir eine kleine Checkliste der Punkte auf die Sie bei Ihrem Besuch achten sollten.

Geschichte zum Anfassen – Extra Information

  • Das Belvedere wird auch für Hochzeiten gerne genutzt.
  • Der angrenzende Pavillion (Pomonatempel) und der geschwungene Weg zur ‚Großen Weinmeisterstraße laden zum anschließenden Spaziergang ein.

Konnte man das Belvedere schon immer besteigen?

Zu DDR Zeiten war dieses Bauwerk dem Verfall preisgegeben. Es war als ‚Ruine‘ abgesperrt. Ein Blick Richtung Mauer nach Westberlin war wohl nicht erwünscht.

So dauerte es noch ein paar Jahre nach dem Mauerfall bis dieses herrliche Schlösschen wieder restauriert wurde und wieder besichtigt werden kann.

Sie haben heute wieder die Möglichkeit auf die beiden Aussichtsplattformen hinaufzusteigen und in die Ferne zu schauen. Es gibt aber auch das eine oder andere Detail zu entdecken.

So sind die gusseisernen Wendeltreppen zu nennen. Sie müssen sogar auf die grüne Ampel warten bis Sie aufsteigen können. Eine Begegnung der auf- und absteigenden Besucher auf der engen eisernen Treppe würde den ganzen Verkehr blockieren.

Weitere Informationen: https://www.pfingstberg.de/

Checkliste

  • Eiserne Wendeltreppe
  • Mosaik im Turm
  • Fantastische Aussicht bis nach Potsdam und Berlin

„geschichte-zum-anfassen.de“: Empfehlungen für einen Spaziergang

Der Spaziergang zum Belvedere auf dem Pfingstberg läßt sich gut verbinden mit einem Besuch des Neuen Gartens. Dazu geht es zuerst am Pomonatempel hinab durch den wunderschönen Weg im Pfingsbergpark zur „Großen Weinmeisterstraße“ und dann weiter zum Neuen Garten. Hier warten Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung, bevor es durch die Große Weinmeisterstraße mit herrlichen Villen wieder zurück geht zur Russischen Kolonie Alexandrowka unterhalb der Russissch-Orthodoxen Kirche.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Geschichte:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Architektur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage