Unweit des Neuen Palais im Katharinenholz finden Sie diese gut erhaltenen kaiserlichen Schießstände. Mindestens 8 lange Bahnen mit hohen Wällen und mit Ziegelsteinen gemauerte Kopfbauten stehen einfach so im Wald herum. Hier lohnt sich auf alle Fälle ein Spaziergang.
Waren Sie schon mitten im Wald in Potsdam?
Im Katharinenholz sieht der Boden des Waldes ziemlich uneben aus. Überall sind Wälle zu finden. Was mag das bedeuten?
Schaut man genauer hin, so befinden sich an den Kopfseiten der Wälle große Ziegelsteinaufmauerungen. Teilweise so hoch wie mehrstöckige Häuser. Nicht nur ein solches Bauwerk, sondern mehrere sind mitten im Wald verstreut.
Bei näherer Betrachtung kann man die Funktion dieser Bauwerke doch erkennen.
Lange Wälle und am Ende ein Kopfbau, in der Mitte mit einer weiteren Ausmauerung. Hier befinden sich Schießstände. Diese sind schon lange nicht mehr in Betrieb. Sie wurden schlichtweg im Wald im Laufe der Zeit vergessen.
Seid wann gibt es die Schießstände im Katharinenholz?
Ein Großteil dieser Anlagen ist bereits auf alten Karten aus dem 19. Jahrhundert verzeichnet. Sie dienten wohl zur Kaiserzeit den preußischen Truppen als Übungs-Schießplätze.
Bis wann diese Schießplätze in Betrieb waren, habe ich leider noch nicht herausfinden können.
Wanderempfehlung
Hindurch führt ein herrlicher Wanderweg. Es lohnt sich hier einmal spazieren zu gehen. Man kann diese alten Schießstände eigentlich gar nicht verfehlen. Im Winter ist sicherlich mehr zu erkennen als im Sommer, wenn vieles zugewachsen ist. Festeres Schuhwerk zum Erkunden ist aber empfehlenswert.
Einmal hier lohnt es sich gleich ein Stückchen weiter zu gehen. Unweit von hier befindet sich Schloß Lindstedt. Aber auch die Teufelsbrücke oder das Belvedere auf dem Klausberg sind von hier aus in wenigen Minuten erreicht.
Bewertung
Geheimtipp: | (4,0 / 5) |
Natur: | (4,0 / 5) |
Geschichte: | (3,5 / 5) |