Brandenburg Klein Marzehns Millionenbrücke

Die Millionenbrücke (Hagenbrücke) bei Klein Marzehns ist eine Autobahnbrücke welche aus vielen Backsteinen erbaut wurde. Die Brücke wurde 1936 im Zuge des Baus der Reichsautobahn 66 durch den Fläming erbaut.

Klein Marzehns - Millionenbrücke (A9)

Die Reichsautobahn 66 wurde vom Berliner Ring aus Richtung Halle/Leipzig 1938 fertig gestellt. Heute wird die Autobahn als Autobahn 9 (A9) bezeichnet und führt weiter Richtung München. Im Rahmen dieses Baues mussten mehrere kleinere Täler im Fläming überwunden werden. So entstand 1936 die Millionenbrücke (Hagenbrücke).

Klein Marzehns - Millionenbrücke (A9)

Die Brücke wurde vor einigen Jahren aufwendig restauriert. Auf der östlichen Seite (Fahrtrichung Berlin) wurde eine moderne Betonbrücke auf Pfeilern errichtet. Somit stehen hier alte und neue Brückenkonstruktion (Backstein und Beton) direkt nebeneinander.

Warum die Brücke Millionenbrücke genannt wird?

Hierzu gibt es verschiedene Deutungen. Einerseits sind hier unheimlich viele Backsteine verbaut worden (vielleicht mehr als eine Million Backsteine), andererseits kann das auch ein Bezug auf die Baukosten haben. Man spricht hier von mehr als einer Million Reichsmark, welche der Bau gekostet hat.

Spaziergang von der Burg Rabenstein zur Millionenbrücke

Auf alle Fälle lohnt sich ein Spaziergang von der Burg Rabenstein aus durch das schöne hügelige Gelände des Flämings. Es geht in einem leichtem bergauf und bergab über Feldwege bis zur Autobahnbrücke.


Der Weg ist gut ausgeschildert und Sie kommen z.B. am „Großen Brachwitz“ vorbei. Hier steht ein großes Hinweisschild und es wartet sogar ein Gipfelbuch auf einen neuen Eintrag.

Viele Einträge sind noch nicht drin. Sie können ruhig in den Einträgen der letzten Jahre blättern. In dem Gipfelbuch von Anfang 2020 waren z.B. noch Einträge aus dem Jahr 2019 zu finden.

Lohnende Ziele in der Umgebung

In unmittelbarer Umgebung der Millionenbrücke befindet sich die mehr 750 Jahre alte Burg Rabenstein. Im südlichen Brandenburg lohnt es sich ebenfalls einen Ausflug zum Schloss Wiesenburg zu unternehmen.

Etwas weiter in nördlicher Richtung warten die Burg Eisenhardt in Bad Belzig oder auch das Kloster Zinna in der Nähe von Jüterbog auf einen Besuch.

Bewertung

Natur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geschichte:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Architektur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Potsdam Schloss Marquardt

Das Schloss Marquardt liegt im gleichnamigen Ortsteil von Potsdam. Das Schloss und der Schlosspark haben ein lange wechselvolle Geschichte.

Schloss Marquardt (bei Potsdam)
Aufnahmedatum: 2020

Schon der König kam auf dieses Anwesen mehrfach zu Besuch wie die Auszüge aus den Beschreibungen von Theodor Fontane weiter unten zeigen.

Dieses Schloss hat viele Besitzer gesehen, Adlige und Bürgerliche.

Auch die Nutzung dieses Bauwerkes war höchst unterschiedlich: Schloss, Hotel, Lazarett, Flüchtlingsheim oder Teil eines Instituts für Obstbau.

Schloss Marquardt von der Wasserseite aus

Zustand des Schlosses

Auch heute noch sind das Schloss und die umgebenden Gutsgebäude in keinem guten Zustand. Man sieht schon an vielen Details den schlechten Zustand des Bauwerks.

Allerdings hat dieser Zustand auch seinen Reiz und man kann mit geübten Auge auch viele schöne Details erkennen. Hier der besondere Turm, dort das wunderschön gestaltete Erkerfenster oder auch die verschiedenen Terrassen und die besondere Bepflanzung des Schlossparks.


Um die eigentliche Terrasse steht schon länger ein Bauzaun. Als Begrenzung der Terrasse gab es mal eine schöne Mauer mit vielen tollen Figuren als Abschluss (hierzu gab es Bilder aus den 1950er Jahren). Die Begrenzung der Terrasse fehlt inzwischen völlig.


Auch die verschiedenen Nebengebäude sind verriegelt und baufällig. Hoffentlich findet sich bald ein Investor, welcher dieses schöne Ensemble saniert und für die Öffentlichkeit wieder erlebbar macht.


Zeit des Umbaus

1892 übernahm der Berliner Louis Auguste Ravené das Schloss. Louis Ravené kam durch einen Stahl-Großhandel zu seinem Reichtum. Er gestaltete das Schloss um und stiftete den Neubau der nahe gelegenen Dorfkirche. Diese hübsche Kirche befindet sich gleich neben dem Schloss.


Nutzung und Aussichten für das Schloss

An der Einschätzung der Märkischen Allgemeinen Zeitung aus dem Jahr 2015 hat sich wohl bis heute nicht viel geändert:

Das Schloss und der öffentlich genutzte Park stehen seit Jahren zum Verkauf. Ein Käufer ist bei einer geschätzten Gesamtinvestition von 100 Millionen Euro allerdings nicht in Sicht. Genutzt wird es für Veranstaltungen und Hochzeiten. Zudem ist Schloss Marquardt eine beliebte Filmkulisse.

Märkische Allgemeine Potsdam, Spuren der Vergangenheit
Artikel vom 01.20.2015
Kempinski-Hotel: „Who is Who?“ im Dritten Reich

Die kuriose Geschichte zum Schloss Marquardt

Historisch belegt ist die Begebenheit vom “Franzosenkeller“, einem Tiefkeller, in welchem im Jahre 1806 ein französischer Soldat nach erheblichem Weingenuss den Ausgang nicht mehr fand und umkam.

Quelle: https://web.archive.org/

Auszug aus der Literatur

Ja, der König war mehrfach zu Besuch auf dem Schloss Marquardt, wie die folgenden Zeilen des Dichters Theodor Fontane zeigen.

1873 – Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg

Eine Meile hinter Bornſtädt, über deſſen monumentenreichen

Kirchhof wir im vorigen Kapitel berichtet, liegt Marquardt,

ein altwendiſches Dorf, eben ſo anziehend durch ſeine Lage, wie

ſeine Geſchichte. Wir paſſiren Bornim, durchſchneiden den

„Königsdamm“ und münden unmerklich aus der Chauſſee in

die Dorfſtraße ein, zu deren Linken ein prächtiger Park (in

ſeiner Mitte das Herrenhaus) bis an die Wublitz und die breiten

Flächen des Schlänitz-Sees ſich ausdehnt.


Der Taufe folgte die Tafel und im Lauf des Nachmittags

ein ländliches Feſt. Der König blieb; die ſchöne Jahreszeit lud

dazu ein. Noch leben Leute im Dorfe, achtzigjährige, die ſich

dieſes Tages entſinnen. Ein Erinnerungsbaum wurde gepflanzt,

ein Ringelreihen getanzt; der König, in weißer Uniform, leuch-

tete aus dem Kreiſe der Tanzenden hervor. Am Abend brann-

ten Lampions in allen Gängen des Parks, und die Lichter,

ſammt den dunklen Schatten der Eichen- und Ahornbäume,

ſpiegelten ſich im Schlänitzſee. Sehr ſpät erſt kehrte der König

nach Potsdam zurück.

Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Bd. 3: Ost-Havelland. Berlin, 1873, S. [256]. In: Deutsches Textarchiv <http://www.deutschestextarchiv.de/fontane_brandenburg03_1873/274>, abgerufen am 02.03.2020.

Umgebung

Die kleineren Orte, die Havel und die vielen Seen in der Umgebung laden zum Entdecken ein.

Nur wenige Kilometer entfernt liegt das Schloss Paretz.

Aber auch Potsdam ist nicht weit entfernt mit dem Park Sanssouci, dem Neuen Palais und den Communs. Aber auch das Schloss Lindstedt oder die kaiserlichen Schießanlagen in der Nähe von Potsdam Bornstedt sind sehenswert.

Lage

Potsdam Gotische Bibliothek

Die Gotische Bibliothek ist gar keine Bibliothek mehr. Es ist ein Bauwerk am Rande des Heiligen Sees am Eingang zum Neuen Garten gelegen. Für Potsdamer Verhältnisse ist das Bauwerk schon ziemlich alt. Die Gotische Bibliothek wurde 1794 fertig gestellt.

Potsdam Gotische Bibliothek
Gothische Bibliothek (2009)

Wie kommen Sie hin?

Kommt man von der Stadtseite her, erreicht man am Ende der Kurfürstenstraße die viel befahrene Kreuzung mit der Behlertstraße. Genau dahinter befindet sich ein Eingang zum Neuen Garten. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zu Gotischen Bibliothek am Rande des Heiligen Sees.

Was können Sie erwarten?

Die Gotische Bibliothek ist ein schon etwas windschiefes Bauwerk, welches stark zu einer Seite geneigt ist. Jedoch ist es wieder wunderschön saniert worden. Der Aufstieg auf die obere Etage ist versperrt aber auch von unten können Sie Ihren Blick über den herrlichen See schweifen lassen.


Historische Ansicht im Vergleich zu heute

Gothische Bibliothek
Gotische Bibliothek (2009)

Gotische Bibliothek
Potsdam Gotische Bibliothek
© Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte & Michael Lüder ;
Licence: CC BY-NC-SA
Zeichner: Friedrich August Calau
Zeit: Nach 1796

Bei dieser Szene mit der 1792 bis 1794 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans (1732-1808) errichteten Gotischen Bibliothek im Vordergrund ist es nicht ganz eindeutig, ob es sich hier um Tag oder Nacht handelt. Die Wolken im Hintergrund rechts scheinen dem Tag anzugehören. Die vor dem dunklen Himmel schwebenden Wolken links suggerieren mit ihren Lichtkanten eher eine romantische Vollmondnacht. Dieser Eindruck wird von den starken Schlagschatten des Paares im Vordergrund noch verstärkt. Der Künstler bediente sich hier der Aquatinta-Technik oder Tuschätzung, bei der sich besonders gut Grauabstufungen mit malerischen Effekten herstellen lassen. Wie man auch an diesem Beispiel erkennt, ähneln Werke in dieser Technik lavierten Tuschezeichnungen. Daher stammt auch der Name, der sich aus „Aqua“ (lat. für Wasser) und „tinta“ (ital. für „gefärbt“) zusammensetzt. [Thomas Sander].

2020-02-13 21:43:23
(CC BY-NC-SA @ Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, abgerufen am: 2020-02-26)

Umgebung der Gotischen Bibliothek

Es lohnt sich weiter durch den Neuen Garten zu gehen. Hier warten noch tolle Ausblicke auf den Heiligen See aber auch viele weitere Sehenswürdigkeiten. So folgen am linken Ufer das Marmorpalais mit als Tempel angelegten Nebengebäude, welches als Küche diente.

Es folgt die Pyramide oder auch die Orangerie. Am Ende des Heiligen Sees liegt das Grüne Haus, welches ab 1816 einige Zeit als Dienstsitz von Lenné diente.

Im Neuen Garten ist aber auch noch ein weiteres berühmtes Gebäude zu finden. Das Schloss Cecilienhof in welchem 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand. Hier trafen sich der amerikanische Präsident Harry S. Truman, die britischen Premierminister Winston Churchill bzw. Clement Attlee und der sowjetische Staatschef Joseph Stalin. Hier wurde über die Nachkriegsordnung von Deutschland verhandelt.

Weitere lohnende Bauwerke sind:

  • Meierei – ein Lokal im Norden des Neuen Garten
  • Matrosenstation Kongsnæs
  • Glienicker Brücke

Lage

Potsdam Neues Palais

Potsdam Neues Palais

Das Neue Palais ist ein großes Schloss in Potsdam und gehört zu dem Ensemble von Sanssouci. Es befindet sich am westlichen Ende der fast 2 km langen Hauptallee vom Park Sanssouci. Das Neue Palais wurde 1769 fertiggestellt.

Das Neue Palais war ein typisches Sommerschloss. Hier hielt sich der König nur wenige Tage im Jahr auf.

Es werden Führungen durch einige Räume vom Neuen Palais angeboten.

Der Muschelsaal ist beeindruckend, denn hier wurden unterschiedlichste Muscheln und zahlreiche Edelsteine als Wandschmuck eingesetzt.

Leider befinden sich nur noch wenige Möbel im Schloss, daher wirken etliche Räume etwas „leer“. Der Rückkauf von Möbeln aus dieser Zeit vom Kunstmarkt ist wohl eine teuere Angelegenheit. Die Stiftung preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hat wahrscheinlich schon mit der Instanthaltung der von Ihr betreuten Schlösser und Objekte genug Ausgaben.

Panoramabild mit Communs und Neuem Palais
(Blick aus Richtung Süden)

Wenn man auf der Westseite aus dem Schloss schaut, sieht man die herrlichen Nebengebäude mit den geschwungenen Treppen. Die Wirtschaftsgebäude sind über den Kolonnadenbogen miteinander verbunden. Das Triumphtor in der Mitte vereint das Ensemble.

In einem Nebengebäude war die königliche Küche untergebracht. Die Speisen wurden über den Hof getragen. Später wurde ein Gang unter dem Platz angelegt, damit die Speisen noch „warm“ in das Schloss gelangten.

Beachtenswert ist das Badezimmer der Königin. Schon vor mehr als 100 Jahren gab es hier eine Badewanne. Gleich daneben befinden sich an der Wand etliche übereinander angeordnete Klingeln um unterschiedlichste Dienerschaft herbeizurufen (Garderobenfrau…).

Ja, die ersten elektrisch betriebenen Anlagen wurden hier vor etwas mehr als 100 Jahren eingebaut.

Auszug aus einem alten Buch von 1798

Hofstaat der Königin
(aus Adresskalender Berlin und Potsdam 1786)
Hofstaat der Königin (aus dem Buch von 1798)

Dienerschaft Ihro Majestät der regierenden Königin.

Ober-Hofmeisterin…

Hof-Damen…

Kammerherr…

Leibpagen…

Kammerfrauen…

Kammerdiener…

Adress-Kalender der Königlich Preußischen Haupt- und Residenz-Städte… 1798
Titel Adresskalender Berlin und Potsdam 1786
Adress-Kalender der Königlich Preußischen Haupt- und Residenzstädte Berlin und Potsdam 1786

Quelle

Adress-Kalender der Königlich Preußischen Haupt- und Residenz-Städte Berlin und Potsdam, besonders der daselbst befindlichen hohen und niederen Collegien, Instanzien und Expeditionen : auf das Jahr …

Verlagsort: Berlin | Erscheinungsjahr: 1798 | Verlag: Unger
Signatur: Bor. 7 dm-1798

Bayrische Staatsbibliothek digital

Permalink zum Buch

Nutzungsbedingungen

Die historische Zeichnung (ca. 1925)

Neues Palais

https://nat.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=775038&cachesLoaded=true
https://nat.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=440321
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. / Thomas Voßbeck, 2020 [CC BY]

Titel: Potsdam-Sanssouci: Neues Palais und Schlosstheater von Südosten

Material/Technik: Radierung in Braun auf Kupferdruckpapier

Zeichner: unbekannt

Wann: ca. 1925

Umgebung

Einige Meter westlich des Neuen Palais befinden sich die Communs, dementsprechend könnten Sie einen kleinen Bummel über den ehemaligen Exerzier-Platz machen.

Vorschlag für eine kleine Wanderung

Machen Sie einen Spaziergang, es lohnen sich verschiedene Ziele auch außerhalb des Parkes Sanssouci.

In nördlicher Richtung, unweit des Neuen Palais befindet sich das Schloss Lindstedt.

Die kaiserlichen Schießanlagen im Katharinenholz, die Teufelsbrücke oder das Belvedere auf dem Klausberg erreichen Sie ebenfalls in nördlicher Richtung.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Architektur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Schloss Wiesenburg

Land Brandenburg – Schloss Wiesenburg

Das Schloss Wiesenburg ist ein schönes Schloss mit einer weitläufigen Parkanlage. Bereits im 12. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine mittelalterliche Burg.

Schloss Wiesenburg
Schloss Wiesenburg (2020)

Warum sollten sich dieses Schloss unbedingt mal ansehen?

  • Es ist eine relativ große Schlossanlage für solch einen kleinen Ort.
  • Die ersten Bebauungen an dieser Stelle reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück.
  • Der 48 m hohe Bergfried ist aus dem 13. Jahrhundert. Eine Besteigung ist möglich.
  • Das Torhaus mit Tordurchfahrt und reichlich Verzierungen stammt aus dem 16. Jahrhundert.
  • Die große Parkanlage mit Teichen vor dem Schloss lädt zum spazieren ein.

„geschichte-zum-anfassen.de“ – Extra Informationen

Dieser Landstrich gehörte einmal zu Sachsen. Und so war im 18. Jahrhundert ein kurfürstlich-sächsische Kammerjunker Besitzer dieses Schlosses.

1944 residierte hier das Oberkomando des Heeres für mehrere Wochen.

Bis 1992 wurde das Gebäude von einer Schule genutzt. Hierzu wurde auch der Rittersaal umfunktioniert und diente als Duschraum.

Anfang der 2000er Jahre wurde das Schloss wieder privatisiert und restauriert. Heute beherbergt das Schloss zahlreiche Wohnungen und Büros.

Quelle: Wikipedia Schloss Wiesenburg

Tipp für einen Spaziergang

Sie können am Schlosspark mit dem Auto parken. Der Parkplatz befindet sich gleich neben einem bunten Schulgebäude.

Durch den Park kommt man an mehreren Teichen vorbei, linker Hand ist das Schloss schon zu sehen. Eine Besonderheit bilden die unterschiedlichsten Bäume, welche auch oft beschriftet wurden. Sie gelangen an einem Steintisch vorbei über mehrere kleine Holzbrücken bis in den kunstvoll angelegten Garten vor dem Schloss.

Zwei Treppen führen am Schloss hinauf zu einer schönen Terrasse. Der direkte Zugang zum Schloss ist nun abgesperrt aber auch von hier hat man eine schöne Aussicht auf die weitläufige Parkanlage.

Um zum Schloss zu gelangen geht man ein wenig rechts um das Schloss herum und gelangt über eine kleine Brücke durch ein wunderschönes Torhaus in den Schlosshof.

Rechter Hand ist der guterhaltene Bergfried und in der Mitte des Schlossplatzes der Schlossbrunnen.

Geht man durch dieses Tor wieder hinaus und hält sich gleich nach links erreicht man nach ein paar Schritten das kleine Parkcafé.

Sie haben aber ebenso die Möglichkeit in der Schlossschenke an der Schlossbrücke Rast zu machen.

Der Rückweg erfolgt wieder durch den Park zurück zum Auto.

Umgebung

  • Burg Eisenhardt in Bad Belzig
  • Burg Ziesar
  • Hagelberg (200 m – eine der höchsten Erhebungen Brandenburgs)
  • Burg Rabenstein

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Geschichte:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Architektur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Wiesenburg/Mark liegt etwas abseits der größeren Städte im Süden von Brandenburg. Der Ort ist mitten im schönen Naturpark Hoher Fläming gelegen. Größere Orte in der näheren Umgebung sind Bad Belzig, Genthin, oder Dessau-Roßlau.

Kommt man von Süden oder Norden so können Sie Wiesenburg/Mark bequem von der A9 aus erreichen. Aus Richtung Westen kommend können Sie von der A2 die Abfahrt Ziesar nehmen.

Communs am Neuen Palais

Potsdam Communs am Neues Palais

Die Communs befinden sich westlich hinter dem Neuen Palais und bilden den Abschluss des Schlossparks von Sanssouci. Die repräsentativen Bauten mit weitläufigen geschwungen Treppen, Kolonnaden und Säulengängen wurden gemeinsam mit dem Neuen Palais errichtet.

Diese repräsentativen Bauten wurden in den Jahren 1766 bis 1769 von Carl von Gontard errichtet.

Sie beherbergten die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Neuen Palais. In einem der Häuser war die kaiserliche Küche untergebracht, wahrscheinlich aus Brandschutzgründen und wegen der Geruchsbelästigung.

Heute gehören die Gebäude zur Universität Potsdam.

Basis für den Vergleich mit den historischen Fotos

2020

Potsdam Neues Palais (Communs)

Zu sehen ist das Triumphtor mit den seitlichen Kolonnaden. Erst 2008 bis 2014 erfolgte eine umfassende Sanierung. Heute kann man unter dem Triumphtor und unter den Kolonaden wieder spazieren gehen.

1990er Jahre

Das Foto ist in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden. Die Kolonnaden hatten noch Kriegsschäden und waren weiträumig abgesperrt und restaurierungsbedürftig. Oben auf dem Tor wachsen bereits kleine Bäume.

Communs 1990er

1900er Jahre

Das Foto stammt aus den Beständen des Architekturmuseums und ist leider ohne Zeitangabe.

Schätzung des Artikelautors: Foto vom Anfang der 1900er Jahre

Gontard Carl von (1731-1791), Communs, Potsdam: Portal mit Durchblick zum Neuen Palais. Lichtdruck (?), 24,40 x 17,30 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. F 0506.

Umgebung

Das Neue Palais befindet sich nur wenige Meter entfernt. Etwas weiter in nördlicher Richtung befindet sich das schöne Schloss Lindstedt.

Auch ein Abstecher in das Katharinenholz zu den gut erhaltenen kaiserlichen Schießanlagen ist lohnenswert (Geheimtipp).

Über die Teufelsbrücke und über das Belvedere am Klausberg gelangen Sie wieder zurück zum Neuen Palais.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Architektur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Potsdam Russisch-Orthodoxe Kirche

Das ist wohl die älteste russisch-orthodoxe Kirche in Deutschland. Sie wurde 1829 erbaut. Am Entwurf der Kirche hat Karl Friedrich Schinkel mitgewirkt.

Russisch-Orthodoxe Kirche in Potsdam

Am Rande der Russischen Kolonie Alexandrowka geht es ein Stück den Kapellenberg hinauf. Oben befindet sich ein Kleinod der Baukunst, die russisch-orthodoxe Alexander-Newski-Gedächtniskirche.

Auch heute noch gibt es eine kleine Gemeinde. Die Räumlichkeiten im Inneren der Russisch-Orthodoxen Kirche sind begrenzt und deshalb wird manchmal ein Lautsprecher heraus gestellt. So können Sie den russischen Klängen und dem Gottesdienst auch von außen lauschen.

Wissen Sie, wie die russisch-orthodoxe Gemeinde Ihre Feste feiert?

Um die Jahreswende herum finden in der Russisch-Orthodoxen Kirche zahlreiche Gottesdienste statt. Zu Ostern versammeln sich sich die Gläubigen der russisch-orthodoxen Gemeinde zu einer Andacht um Mitternacht. Mit Chorgesängen, Lesungen aus der Bibel und der Predigt dauert der Gottesdienst bis in die frühen Morgenstunden.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche und Ihre Gemeinde

Die Gemeinde besteht aus vielen unterschiedlichen Nationalitäten. Meist besitzen Sie die deutsche Staatsbürgerschaft. So gibt es beispielsweise Ukrainer, Weißrussen, Kasachen, Georgier, Bulgaren, Rumänen und jüdische Orthodoxe aus Osteuropa.

Quelle: PNN 10.04.2004

Obwohl die Russisch-Orthodoxe Kirche klein ist, ist Sie sehr hübsch anzusehen. Zahlreiche Ikonen schmücken den Innenraum.

„geschichte-zum-anfassen.de“: Empfehlung für einen Spaziergang

Ein Spaziergang zu dieser Russisch-Orthodoxen Kirche lässt sich gut mit einem Besuch des Belvedere auf dem Pfingstberg verbinden. Am Pomonatempel geht es gleich hinab. Über den wunderschönen Weg durch den Pfingstbergpark geht es dann zum Neuen Garten. Hier warten Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung.

Nach einer kurzen Pause können Sie durch die „Große Weinmeisterstraße“ wieder zurück gehen. Am besten laufen Sie zur Russischen Kolonie Alexandrowka unterhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche. Hier kommen Sie an herrlichen Villen vorbei.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Architektur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)

Lage

Potsdam Alexandrowka

Alexandrowka ist eine kleine Ansammlung von Holzhäusern in parkänlicher Landschaft – genannt „Russische Kolonie“. König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ließ es in den Jahren 1826/27 für die russischen Sänger erbauen.

Heute sind die meisten Holzhäuser wieder prächtig anzusehen, sie sind auch wieder bewohnt. Die angrenzenden weitläufigen Obstgärten machen wieder einen gepflegten Eindruck.

Warum stehen russische Holzhäuser in Potsdam?

Alexandrowka mitten in der Stadt

Die Russische Kolonie wurde 1826 bis 1827 auf Wunsch Friedrich Wilhelm III. zum Gedenken an seinen verstorbenen Freund Zar Alexander I. angelegt. Die im russischen Stil erbauten Holz-
häuser waren Heimat von russischen Sängern, die nach der Rückkehr aus dem Krieg als Geschenk des Zaren am königlichen Hof blieben.

Quelle: potsdam.de

Nach Plänen von Lenne wurden in den letzten Jahren das Wegenetz und die Gartenanlagen wieder hergerichtet. In den Obstplantagen wurden wieder unterschiedlichste Sorten neu angepflanzt. Dazu wurden historische Obstsorten gesammelt und eingesetzt.

Russische Kolonie Alexandrowka

In einem Holzhaus können Sie Pause machen. Es beherbergt ein kleines Restaurant und Sie können russische Spezialitäten verkosten. So werden beispielsweise Tee aus dem Samowar, Kwas, Pelmeni oder Bortsch serviert.

„geschichte-zum-anfasssen.de“: Empfehlung Spaziergang

Der Spaziergang zu dieser Russischen Kolonie lässt sich gut verbinden mit einem Besuch des Belvedere auf dem Pfingstberg. Hierzu geht es in Richtung Nordost den Kapellenberg ein klein wenig hinauf. Man kommt vorbei an der Russisch-Orthodoxen Kirche und geht dann zum Belvedere auf den Pfingstberg. Anschließend geht man am Pomonatempel hinab über den wunderschönen Weg im Pfingstberg-Park zum Neuen Garten. Hier warten das Schloss Cecilienhof und das Marmorpalais auf eine Besichtigung bevor es durch die Große Weinmeisterstraße mit herrlichen Villen wieder zurück geht zur Russischen Kolonie Alexandrowka.

Bewertung

Sehenswürdigkeit:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Geschichte:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)
Architektur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Potsdam Teufelsbrücke

Die Potsdamer Teufelsbrücke (auch Teufelsgrabenbrücke genannt) ist ein hübscher Viadukt aus dem 19. Jahrhundert. Dieser gehört zu einem Landschaftspark zwischen Krongut Bornstedt und dem Schloss Lindstedt.

Teufelsgrabenbrücke
Potsdam Teufelsgrabenbrücke

Ein Viadukt am Rande von Potsdam

Diese Brücke wurde von Ludwig Persius geplant und in den Jahren 1843/44 erbaut. Die Teufelsgrabenbrücke ist etwas außerhalb des Park Sanssouci gelegen, jedoch nur ca. 1 km nordöstlich vom Neuen Palais.

Die Teufelsgrabenbrücke führt über den Teufelsgraben, welcher im Zuge der Entwässerung des Bornstedter Sees bereits im 18. Jahrhundert angelegt wurde. Schade das der Teufelsgraben unter der Brücke kaum noch Wasser führt, trotzdem sieht der Graben sehr naturbelassen aus.

Haben Sie gewusst, das es in Potsdam solch eine schöne Brücke gibt?

Die Teufelsbrücke ist eine reine Fußgängerbrücke welche frei von Autolärm und Abgasen begehbar ist. Über diese Brücke sollten wohl die kaiserlichen Truppen besser zum Truppenübungsplatz Bornstedter Feld gelangen.

Quelle: Potsdam-Wiki

Winter 2019

Potsdam Teufelsbrücke und Umgebung

In unmittelbarer Nähe führt der Teufelsgraben nach Bornstedt. In entgegengesetzter Richtung, über die Straße hinweg, gelangt man in das Katharinenholz mit den alten kaiserlichen Schießanlagen. Auch das wunderschön gelegene Schloss Lindstedt befindet sich nur wenige hundert Meter von hier entfernt. So haben Sie Gelegenheit mit einem Spaziergang gleich mehrere unterschiedliche Bauwerke zu besichtigen.


Kommen Sie von der Orangerie im Park Sanssouci her, können Sie über das Belvedere am Klausberg hinweg zur Teufelsbrücke spazieren.

Eine besondere Sehenswürdigkeit befindet sich ca. 1 km weiter südlich. Hier befindet sich das Neue Palais, ein Sommerschloss Friedrich des Großen. Gleich neben dem Neuen Palais befinden sich die architektonisch großartigen „Wirtschaftsgebäude“, die Communs am Neuen Palais.

Bewertung

Geheimtipp:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Sehenswürdigkeit:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Natur:3 out of 5 stars (3,0 / 5)

Lage

Potsdam Schloss Lindstedt

Schloss Lindstedt gehört zu den Schlösser und Gärten Potsdams und wurde 1858 bis 1861 errichtet. Es befindet sich ca. 1 km nördlich vom Neuen Palais.

Schloss Lindstedt
Schloss Lindstedt

Kennen Sie eines der kleinsten Schlösser von Potsdam?

Dann wird es Zeit, dass Sie das Schloss Lindstedt kennen lernen. Etwas abseits vom Park Sanssouci befindet sich dieses herrliche kleine Schlösschen.

Es kann sein, dass im Winterhalbjahr die Hauptpforte abgesperrt ist, aber über den Nebeneingang kann man in das kleine Parkgelände eintreten. Dieses Kleinod herrlicher Baukunst lohnt es sich aus der Nähe zu betrachten.

Bauzeit

Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloss 1858 bis 1861 errichtet. Bereits vorher befand sich an dieser Stelle ein Landgut.

Nutzung

In den 1980er Jahren war hier das Gerichtsmedizinischen Institut Potsdams untergebracht. Nun wird das Schloss von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg verwaltet.

Für die Gerichtsmedizin gibt es ein paar Meter weiter ein neueres Gebäude.

geschichte-zum-anfasssen.de Extra

Historische Handzeichung von 1857

Ferdinand von Arnim (1814-1866)
Schloss Lindstedt, Potsdam
Ansicht, Schnitt und Grundriss Maßstabsleiste (vgl. Inv. Nr. 60203,1 mit aufgeklappter Klappe)
Tusche und Bleistift aquarelliert auf Papier 58,5 x 42,5 cm

Quelle:

  • Architekturmuseum TU Berlin
  • Inventarnummer: 60203
  • Es handelt sich um eine Abbildung eines gemeinfreien Werkes.

Bewertung

Kultur:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geschichte:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Geheimtipp:3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Umgebung

Verbinden Sie doch den Spaziergang mit einem Besuch im Katharinenholz. Hier sind Schießstände aus dem 19. Jahrhundert zu bestaunen. Oder gehen Sie ein paar Schritte weiter über die schöne alte Teufelsbrücke, die wahrscheinlich kaum ein Potsdamer kennt, zum Belvedere auf dem Klausberg.

Lage